Die Wetterprognose für das Rennen am Sonntag ist nicht rosig, letzte Berichte sagen nasse Bedingungen voraus.
Da zuckt auch Red-Bull-Boss Dr. Helmut Marko zusammen, in Ungarn startete der letzte Grand Prix ebenfalls im Regen. Mercedes-Pilot Valtteri Bottas räumte mit seinem Verbremser kurz nach dem Start beide Bullen-Boliden ab.
Nach dem Crash zwischen Max Verstappen und Lewis Hamilton in Silverstone und dem "Bowling-Game" von Bottas verlor Red Bull die WM-Führung: "Sie haben einen Schaden von rund 2,5 Millionen verursacht", motzt Marko.
Ein noch größeres Problem ist der kaputte Motor: "Das ist viel schlimmer, dass wir nicht mit den drei erlaubten Triebwerken auskommen werden. Wir müssen irgendwann in der Saison eine vierte Einheit einbauen", ärgert sich der Motorsport-Chef.
Das bedeutet dann eine Rückversetzung in der Start-Aufstellung. Doch daran will Marko noch nicht denken: "Ein Sieg ist das, was wir in Spa anstreben. Wir sind im Punkterückstand, da gibt’s nur Angriff." Max Verstappen liegt aktuell acht Punkte hinter Rekord-Weltmeister Hamilton, in der Konstrukteurs-Wertung fehlen Red Bull zwölf Zähler auf Mercedes.
Den neuen Motor wird Red Bull in Spa nicht einbauen, denn im Regen reicht die angefahrene Einheit. "Normalerweise ist Regen gut, aber als Fahrer wünscht man sich das in Spa nicht unbedingt", warnt Marko vor zu viel Risiko - wohl auch in Richtung Mercedes.