Bunt und schrill lautete die Devise am Samstag in Wiener Neustadt, denn dieses Jahr veranstaltete der Verein QWN – Queeres Wiener Neustadt bereits zum dritten Mal seine eigene Pride Parade für die Sichtbarkeit von queeren Menschen.
Die Veranstaltung trifft auf viele Befürworter, wie die große Besucheranzahl zeigt. Es war Wiener Neustadts bisher größte Pride Parade. Zusammengesammelt wurde am Hauptplatz, danach ging es gemeinsam durch die Innenstadt. Die Landessprecherin der NEOS NÖ, Indra Collini, mischte sich ebenfalls unter die Feiernden.
"Als People of Colour kenne ich das Gefühl nicht dazuzugehören und genau deshalb stehe ich heute hier, um zu zeigen, dass wir dazugehören, dass wir laut sein dürfen, dass wir bunt sein dürfen und dass niemand alleine ist", so Jaqueline Koch, Obfrau des Vereins QWN bei der gemeinsamen Eröffnung mit Dragqueen Candy Licious laut "NÖN".
Mit der Parade will der Verein zeigen, dass nicht nur in den großen Städten eine LGBTQIA + Community existiert, sondern auch im ländlichen Raum stark vertreten ist. Die Messages des Events sind klar: "Ich will zeigen, wer ich bin" und "Mensch ist Mensch".
Und am allerwichtigsten: "Jeder soll so sein dürfen, wie er ist, ohne dafür kämpfen zu müssen." Vor allem wo in Budapest (Ungarn) zeitgleich eine verbotene Pride Parade stattfindet.
Während der Parade kam laut "NÖN" zu keinen Zwischenfällen. Nach der Parade war das Feiern nicht zu Ende, denn heuer fand die erste offizielle Pride-Aftershowparty mit verschiedenen DJs im Sparkassensaal bis spät in die Nacht hinein statt.
