Klimaschutz

Regenwälder können CO2 nicht mehr gut filtern

Besorgniserregende Studie: Tropenwälder nehmen weniger CO2 auf als vor 30 Jahren

Heute Redaktion
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Die Puffer-Funktion des Regenwaldes scheint bedroht zu sein. Die Tropenwälder verlieren zunehmend ihre Fähigkeit CO2 aufzunehmen. Diese Analyse widerspricht den bisherigen Berechnungen von Klimaforschern.

Wie ein Forscherteam in einer im Fachmagazin Nature veröffentlichten Studie angeben, speichern Regenwälder deutlich weniger CO2 als noch vor 20 Jahren. Über Jahrzehnte untersuchten die Wissenschaftler 300.000 Bäume in 244 Regenwäldern des Amazonas-Gebiets und Afrika und dokumentierten die Entwicklung der Pflanzen.

Dabei kamen sie zu ernüchternden Ergebnissen. Selbst die pessimistischsten Klimamodelle hinken der Realität über Jahrzehnte hinterher, wie die Forscher zu bedenken geben. Denn laut deren Berechnungen hätte ein intakter CO2-Speicher noch weit länger überdauern sollen.

Zum Vergleich: In den 90er-Jahren filterten die Regenwälder etwa 17 Prozent der menschengemachten CO2-Emissionen aus der Atmosphäre, nun sind es nur mehr 6 Prozent. Grund für diese Entwicklung ist der Anstieg der globalen Treibhausgasemissionen sowie der sinkende Anteil an Regenwäldern.