Politik

Nun ist es fix: Rasern wird das Auto abgenommen

Die Strafen für Temposünder in Österreich werden massiv angehoben. Im Ministerrat am heutigen Mittwoch wird das Raser-Paket verabschiedet.

Roman Palman
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Die Regierung will mit schärferen Strafen für Raser für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Symbolbild
Die Regierung will mit schärferen Strafen für Raser für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Symbolbild
BILDAGENTUR MÜHLANGER / picturedesk.com

Bereits vor dem Ministerrat stellten Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) und Salzburgs Landesrat Stefan Schnöll das "Maßnahmenpaket gegen extreme Raserei" vor. 

So soll der maximale Rahmen für Geldstrafen empfindlich erhöht werden. In Extremfällen können hier bald bis zu 5.000 anstatt der bisher maximal 2.180 Euro fällig werden. Auch die Zeit des Führerscheinentzugs wird auf mindestens sechs Monate erhöht.

Auto wird beschlagnahmt

Wer sich ein illegales Straßenrennen liefert oder im Ortsgebiet wiederholt mit mehr als 80 km/h (außerorts 90 km/h) zu schnell erwischt wird, der ist künftig sein Auto los. "Wir werden in der Straßenverkehrsordnung vorsehen, dass die Beschlagnahme des Fahrzeugs eine Sanktion in besonders gefährlichen Fällen ist", erklärte Gewessler im Vorfeld. Für die Wirkung dieser drastischen Maßnahme gebe es international und auch in den Nachbarländern wie etwa der Schweiz Positivbeispiele.

Psycho-Betreuung für Raser

Ebenfalls völlig neu: Tempo-Sünder müssen zu einem Psychologen. Den abgenommenen Führerschein bekommen sie erst dann zurück, wenn nachgewiesen ist, dass sie dafür die "geistige Reife" haben und "verantwortungsbewusst am Straßenverkehr teilnehmen" können, heißt es im Ö1 "Journal um acht".

"Minimalprogramm"

Für das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ist das Raser-Paket ein "Schritt in die richtige Richtung", greift aber dennoch zu kurz. "Exzessive Geschwindigkeitsübertretungen stellen eine sehr große Gefahr im Straßenverkehr dar. Weiterer Handlungsbedarf in Bezug auf verstärkte wirkungsvolle Maßnahmen ist gegeben. Das Minimalprogramm in der Verkehrssicherheit kostet Menschenleben", erklärt Direktor Othmar Thann. Welche Maßnahmen das KFV noch einfordert, erfährst du hier >

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