Politik

Regierung holt die Schulnoten zurück

Ab dem Schuljahr 2019/20 soll es wieder verpflichtende Notenbeurteilungen ab der zweiten Klasse Volksschule geben.

Heute Redaktion
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Heinz Faßmann präsentiert die Eckpunkte der Reform.
Heinz Faßmann präsentiert die Eckpunkte der Reform.
Bild: Video3

Alles wieder retour: ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann stellt das Paket heute in einer Pressekonferenz vor. Ab dem Jahreszeugnis der zweiten Volksschulstufe wird die Notenvergabe wieder zur Pflicht. Bisher gilt, dass erst in der vierten Klasse verpflichtend Ziffernnoten vergeben werden müssen, alternativ ist in den ersten drei Schulstufen etwa eine verbale Beurteilung möglich. Eine alternative Leistungsbeurteilung soll nur noch bis zum Ende des ersten Semesters der zweiten Klasse möglich sein.

Änderungen sind unter anderem auch bei der Feststellung der Schulreife geplant.

Zudem haben Erziehungsberechtigte künftig auch bei alternativer Leistungsbeurteilung das Recht auf ein Zeugnis mit Ziffernnoten. Ebenfalls neu ist, dass die Leistungsbeurteilung durch eine verpflichtende schriftliche Erläuterung in Form von Bewertungsrastern – ergänzend zur Ziffernnote – „transparent und nachvollziehbar" werden soll, wie es in der Punktation des Entwurfs heißt.

Auch das Sitzenbleiben kommt schon in der zweiten Klasse wieder. Damit wird ein weiterer Punkt der seit dem Schuljahr 2016/17 geltenden Reform zurückgenommen, die ein Ende der Klassenwiederholung in den ersten drei Volksschulklassen gebracht hatte. Für Volksschülerinnen und Volksschüler mit entsprechendem Bedarf verpflichtend werden soll der Besuch von Förderunterricht.

Reformiert wird auch die Notenvergabe in der Neuen Mittelschule (NMS), die künftig zur „Leistungsorientierten Mittelschule" werden soll. Diese soll die Schülerinnen und Schüler „sowohl auf weiterführende Schulen als auch auf das Berufsleben" vorbereiten, heißt es im Entwurf. Leistungsstarke Kinder sollen „äquivalent zur AHS-Unterstufe gefordert und gefördert" werden.

Die Regierung schickt kommende Woche ihr „Pädagogikpaket" in Begutachtung.

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(red)