Regierung kündigt Bildungs-Bonus für Arbeitslose an

Im Ministerrat beschloss die Bundesregierung am Mittwoch einen Bildungsbonus für Arbeitslose. Vorgestellt wurde dieser im Anschluss an den Ministerrat von Familienministerin Christine Aschbacher (ÖVP) und Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne). Mit dem Bonus sollen jene Arbeitssuchende unterstützt werden, die sich umschulen lassen, um so eine neue Qualifikation zu erwerben. 

Mit dem Bildungsbonus sollen Arbeitslose für sogenannte Mangelberufe ausgebildet werden. Anschober nennt das Angebot eine "Chance" und eine "geöffnete Tür". Der Minister lid Betroffene ein, das Angebot anzunehmen,. 

180 Euro pro Monat

Das Modell sieht vor, dass Personen, die sich im Rahmen der Coronavirus-Arbeitsstiftung ab kommenden Oktober umschulen lassen künftig einen Bonus von 180 Euro zusätzlich zum Arbeitslosengeld bekommen. Das gilt für all jene Ausbildungen und Umschulungen, die mindestens vier Monate dauern. Laut Ministerin Aschbacher entspricht der Betrag einer durchschnittlichen Erhöhung des Arbeitslosengeldes von rund 19 Prozent. 

Laut Auskunft am Mittwoch wird es nicht notwendig sein, einen eigenen Antrag auszufüllen. Das Geld sollen Betroffene automatisch erhalten, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind. Die Kosten für diesen Schritt werden mit 58 Millionen Euro bis zum Jahr 2022 angegeben. Die Koalition erhofft sich, auf diese Weise 100.000 Menschen zu erreichen, rund die Hälfte davon soll laut den Plänen den Bildungsbonuns bekommen.