Dramatioscher Vorfall im Bogensportzentrum Breitenstein im Bezirk Urfahr-Umgebung. Ein Bub hat dort am Dienstag mit Pfeil und Bogen auf eine künstliche Spinne gezielt. Das Geschoss traf aber nicht das Ziel, sondern ein Rehkitz, das sich im Hintergrund versteckt hatte.
Bernhard Badegruber, der das Bogensportzentrum betreibt, betont im Gespräch mit "Heute": "Es wurden alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten. Das war einfach ein riesiger Zufall, wie zwei Lottosechser."
Einen Zaun um das Areal dürfe man nicht bauen. "Und wo ein Reh hingeht, können wir nicht bestimmen." Badegruber fürchtet, dass der Vorfall als Vorwand genommen werden könnte, um gegen Bogensportparcours Stimmung zu machen. "Dabei werden beim Mähdreschen oder durch Autos tausende Rehe mehr getötet."
Jagdleiter Josef Kaineder sagte in der "Krone", der Vater des Buben habe dann sofort einen Jäger verständigt. Das Rehkitz wurde rasch gefunden. "So einen Fall hatten wir noch nie, und auch von woanders ist mir das nicht bekannt", sagt er. Dem Kind ist er nicht böse: "Auf das Tier wurde ja nicht absichtlich geschossen."