Tier stirbt bei Vorfall

Bub (12) schießt mit Pfeil auf Spinne, tötet aber Reh

Beim Bogenschießen im Mühlviertel wollte ein Bub auf eine "Monsterspinne" zielen – doch hinter dem Ziel war ein echtes Reh. Es starb.
Oberösterreich Heute
16.10.2025, 11:59
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"So etwas haben wir noch nie erlebt" – bei diesem Zwischenfall im Bogenzentrum Breitenstein in Kirchschlag (OÖ) sind sich Jäger und Bogensportler einig: Das dürfte eigentlich nicht passieren. Die Vorgeschichte: Ein zwölfjähriger Bub aus dem Mühlviertel hat mit einem Pfeil statt einer künstlichen Monsterspinne ein echtes Rehkitz getroffen – direkt in die Leber.

"Als man merkte, was passiert war, hat der Vater sofort einen Jäger kontaktiert, und das Tier konnte auch rasch gefunden werden", bestätigt Jagdleiter Josef Kaineder in der "Krone".

Und weiter: "So einen Fall hatten wir noch nie, und auch von woanders ist mir das nicht bekannt", sagt er. Dem Kind ist er nicht böse: "Auf das Tier wurde ja nicht absichtlich geschossen."

Alle Sicherheitsvorschriften eingehalten

Der Betreiber des Parcours, Bernhard Badegruber, sagt zu "Heute": "Die Sicherheitsvorschriften wurden alle eingehalten, aber abzäunen dürfen wir das Gelände nicht."

An allen Eingängen seien Warnschilder angebracht, wie man sich zu verhalten hat. "Und das Areal gilt als Sportstätte."

Warum das Rehkitz trotz Menschen in der Nähe nicht die Flucht ergriff, bleibt für Badegruber rätselhaft: "Warum das Reh nicht weggelaufen ist, als sich die Menschen näherten, kann ich mir auch nicht erklären." Besonders bitter: "Ich fürchte, dass der Vorfall als Vorwand genommen werden könnte, um gegen Bogensportparcours Stimmung zu machen."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 16.10.2025, 12:30, 16.10.2025, 11:59
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