Bei einem Auto der Freiheitlichen Jugend sind am Wochenende offenbar die Reifen aufgestochen worden. "Das ist völlig irre", ist die FPÖ erbost.
Der blaue Nachwuchs hat sich von Freitag bis Sonntag im oberösterreichischen Gosau getroffen. Aus ganz Österreich kamen Mitglieder der Landesgruppen zusammen, das Treffen findet jedes Jahr statt. Am Sonntag in der Früh bei der Abreise erlebten FPÖ-Mitglieder aus Tirol aber eine böse Überraschung.
"Die Tiroler wollten gerade abreisen, da haben wir gemerkt, dass zwei Reifen flach sind", so Maximilian Weinzierl, der Bundesobmann des Rings Freiheitlicher Jugend. Man habe dann sofort die Polizei gerufen, "auch aus versicherungstechnischen Gründen." "Das ist schon wild", ist er erbost. Das Auto sei nämlich weit und breit das einzige mit FPÖ-Logo gewesen.
"In Zeiten von Antifa-Demos wie in Gießen", sei das besonders beunruhigend, sagt der FPÖ-Politiker. Er spielt damit auf die schweren Ausschreitungen von linksextremen am Rande einer Gründungsversammlung der neuen AfD-Jugendorganisation in Deutschland vom Wochenende an.
Wer hinter den zerstochenen Reifen steckt und ob es ein politisches Motiv gibt, war zunächst aber unklar. Die Polizei-Pressestelle bestätigte auf "Heute"-Anfrage einen entsprechenden Einsatz "wegen Sachbeschädigung."