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Das gilt es bei Reisen nach Sri Lanka zu beachten

Heute Redaktion
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Die Anschläge in Sri Lanka haben auch den Tourismus des Landes schwer erschüttert. Hier erfahren Sie, was zu beachten ist, wenn Sie eine Reise geplant haben.

Das Österreichische Außenministerium rät aktuell von "nicht notwendigen Reisen" nach Sri Lanka ab. Nach den Anschlägen am Ostersonntag gilt ein hohes Sicherheitsrisiko (Stufe 4): "Es muss derzeit von einem hohen Risiko von Terroranschlägen ausgegangen werden", heißt es auf der BMEIA-Seite.

Auch Reiseveranstalter reagieren aus gegebenem Anlass und lockern ihre Storno- und Umbuchungsbedingungen.

Hier die aktuell geltenden Bedingungen:

Alltours: Kunden können einen Urlaub mit Anreisedatum bis zum 30. April kostenfrei stornieren.

TUI: Urlauber, die bis einschließlich 29. April anreisen, können gebührenfrei stornieren oder umbuchen.

FTI: Anreisen bis einschließlich 28. April können kostenlos storniert oder umgebucht werden. Für Urlauber, die später anreisen, prüfe man Umbuchungsmöglichkeiten.

Thomas Cook: Buchungen mit Anreise bis 2. Mai können kostenfrei umgebucht oder storniert werden. Bei späteren Anreisen prüfe man Anfragen individuell.

DER Touristik: Buchungen mit Abreise bis zum 6. Mai können kostenfrei umgebucht oder storniert werden. Das Ausflugsprogramm in die Hauptstadt Colombo wurde vorläufig eingestellt. Reisen durch das Land finden aber statt.

Emirates: Tickets mit Rückflug spätestens am 30.6., die am oder vor dem 21.4. ausgestellt wurden, können gebührenfrei storniert werden.

Situation ungewiss

Der deutsche Reiserechtler Paul Degott erklärte laut spiegel.de, dass Angst vor Terror alleine an und für sich kein ausreichender Stornierungsgrund sei, in Sri Lanka aber aktuell mehrere Umstände zusammenkämen. Die Situation vor Ort sei ungewiss, Notstandsbestimmungen wurden eingeführt.

Touristen müssten mit Einschränkungen rechnen. Öffentliche Plätze sollten gemieden werden. Wer später im Jahr, etwa im Herbst, eine Reise ins Land gebucht hat, dem rät Degott, die Entwicklung im Land bzw. die Sicherheitshinweise aufmerksam zu verfolgen.

Landesweiter Ausnahmezustand

Bei mehreren Explosionen am Ostersonntag (21.4.) in Kirchen und Hotels an verschiedenen Orten in Sri Lanka sind mehr als 200 Personen getötet worden. Außerdem gibt es Hunderte Verletzte. Seither gilt ein landesweiter Ausnahmezustand, wodurch auch der Armee – zusätzlich zur Polizei – Exekutivgewalt verliehen wurde.

Die von den Behörden von Sri Lanka am Sonntag verhängte Ausgangssperre wurde wieder aufgehoben. Der Flughafen von Colombo ist in Betrieb.

(ek)