Coronavirus

Reisewarnung bleibt für ganz Kroatien aufrecht

Das Außenministerium hat der Bitte Kroatiens, statt der Reisewarnung für nur eine partielle Reisewarnung auszusprechen, eine Absage erteilt.

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In Rücksprache mit Gesundheits-Experten, Bundeskanzleramt und Außenministerium habe man sich für eine Reisewarnung für ganz Kroatien entschieden.<br>
In Rücksprache mit Gesundheits-Experten, Bundeskanzleramt und Außenministerium habe man sich für eine Reisewarnung für ganz Kroatien entschieden.
iStock/Poike

Der kroatische Gesundheitsminister Vili Beroš argumentirte am Montag in einem Interview mit dem "Kurier“, dass Kroatien 21 Gespanschaften habe und eine „partielle Reisewarnung“ für besonders vom Coronavirus betroffene Gebiete ausreichen würde. In zwölf der 21 Gespanschaften liege die Zahl der täglichen Neuinfektionen sogar nur im einstelligen Bereich, was dafür spreche, Kroatien nicht zur Gänze als Corona-Hotspot abzustempeln.

Bitte Kroatiens abgelehnt

Wie am Dienstag von einer Sprecherin auf APA-Anfrage mitgeteilt wurde, sei durchaus überlegt worden, statt der Reisewarnung für das ganze Land nur eine partielle Reisewarnung zu verhängen.

In Rücksprache mit den Experten aus dem Gesundheitsministerium, Bundeskanzleramt und Außenministerium habe man sich schließlich für eine Reisewarnung für ganz Kroatien entschieden. Zu der Entscheidung habe die Tatsache geführt, dass die Österreicher mobil seien, also mit dem Auto oder sogar Boot unterwegs seien und nicht am selben Ort verweilen würden.

Zu Beginn der Woche äußerte sich Daniel Glunčić, kroatischer Botschafter in Österreich, im Interview mit PULS 24 über die plötzliche Reisewarnung für Kroatien:

Viele Österreicher nicht registriert

Seit Montag ist die Reisewarnung für das Balkanland in Kraft. Rund 3.000 österreichische Urlauber waren Ende der vergangenen Woche in Kroatien registriert. Das Außenministerium ging aber davon aus, dass die Zahl der Österreicher, die sich tatsächlich in Kroatien aufhielten, viel höher sei, als die Zahl der Registrierten. Offizielle Zahlen können nicht vorgelegt werden, doch Schätzungen zufolge ginge es um knapp 40.000 österreichische Urlauber.

Weitere Reisewarnungen

Informationen der "Presse" zufolge steht eine Reisewarnung für die Balearischen Inseln Mallorca, Menorca und Ibiza unmittelbar bevor. Die Kanaren bleiben vorerst ausgenommen, heißt es weiter. Das Außenministerium wollte dies auf Anfrage von "Heute" weder bestätigen noch dementieren.

Eine Pressekonferenz der Bundesregierung mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer findet am Dienstag um 17 Uhr statt. Eine Entscheidung über jene Reisewarnungen könnte möglicherweise bei der Pressekonferenz mitgeteilt werden.

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