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Rekordstau: Bayern "verstopfen" Tauernautobahn

Heute Redaktion
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Der Beginn der Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg hat auf Kärntens Autobahnen zu einem gewaltigen Verkehrschaos geführt und zahlreiche Urlauber auf die Geduldsprobe gestellt. Auf der Tauernautobahn bildete sich binnen weniger Stunden eine Blechschlange mit 60 (!) Kilometern Länge.

Die Polizei sprach am Nachmittag von einem Stau, wie es ihn in Österreichs südlichstem Bundesland bisher noch nicht gegeben hat. Am frühen Vormittag wurde vor dem Oswaldibergtunnel in Richtung Süden wegen Überlastung eine Blockabfertigung eingeführt. Binnen weniger Stunden reichte der Stau bis nach Eisentratten zurück, also fast schon bis zum Katschbergtunnel. Die Autokolonnen rollten im Schritttempo dahin, immer wieder kam der Verkehr völlig zum Erliegen.

Von 7 bis 10 Uhr wurden im Schnitt 2.200 Fahrzeuge pro Stunde in Richtung Süden abgefertigt, teilte die ASFINAG zu Mittag mit.

Ein Rohr in Karawankentunnel zu wenig

Wer in Richtung Slowenien bzw. Kroatien unterwegs war, musste sich nach Überwinden dieses Nadelöhrs wenige Kilometer weiter auf der Karawankenautobahn (A11) gleich wieder anstellen. Der einröhrige Karawankentunnel konnte die Automassen nicht mehr aufnehmen, mehr als zehn Kilometer Stau waren die Folge.

"Bitte warten" auch in Tirol

Auch auf den Straßen in Nord- und Südtirol sorgte der Urlauberschichtwechsel für kilometerlange Staus. Besonders betroffen war die Brennerautobahn (A22) sowohl in Richtung Süden als auch nach Norden. Von Mittersill in Salzburg kam der Verkehr auf der Pass Thurn Straße (B161) in Richtung Kitzbühel ins Stocken. An der Fernpass Straße (B179) wurde der Verkehr vor dem Grenztunnel Füssen nur blockweise abgefertigt.

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