Österreich

Rekruten sollen illegale Einwanderer abfangen

Heute Redaktion
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Landbauer und Rekruten im Hintergrund.
Landbauer und Rekruten im Hintergrund.
Bild: picturedesk.com (Symbol)

Die Freiheitlichen fordern, nachdem zuletzt wieder vermehrt illegale Einwanderer in Niederösterreich aufgegriffen wurden, Assistenzeinsätze des Bundesheers.

Fast jede Woche wird in Niederösterreich eine zweistellige Zahl an jungen Männern (zumeist aus Syrien, Irak, Afghanistan oder Pakistan) von Polizei und Bundesheer aufgegriffen. Die Flüchtlinge werden von Schleppern illegal durch halb Europa gekarrt und dann vor den Toren Wiens abgesetzt, wo sie sofort um Asyl ansuchen.

Zuletzt wurden in Ebreichsdorf und Pachfurth binnen zwei Tagen wieder 23 Männer aufgegriffen – "Heute" berichtete. Anlass für die Freiheitlichen einmal mehr Maßnahmen gegen die Schlepperei zu fordern. "Unsere Landsleute haben ein Recht auf Sicherheit", sagt FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer am Donnerstag.

Hunderte Aufgriffe

In Niederosterreich wurden heuer laut Zahlen der FPÖ bis 4. Februar bereits mehr als 380 illegale Einwanderer aufgegriffen. "Die Faktenlage bestatigt also, dass tagtäglich illegale Migranten ungehindert nach Österreich einreisen und sich hier frei bewegen. Im Gegenzug verkauft die ÖVP unsere Landsleute fur dumm und tut so, als gäbe es keine illegale Migration mehr. Da helfen auch die Sonntagsreden nichts, wenn die Zahlen und täglichen Aufgriffe ein ganz anderes Bild zum Vorschein bringen", so Landbauer.

"Solange die EU-Außengrenzen so dicht sind wie ein Nudelsieb müssen wir selbst Verantwortung ubernehmen und unsere Heimat schützen. Das gilt nicht nur fur das Burgenland, sondern muss auch fur Niederösterreich gelten", spricht sich Landbauer fur einen sofortigen Assistenzeinsatz des Bundesheeres in Niederosterreich aus. Selbiges hatte auch schon die SPÖ gefordert – mehr dazu hier.

Dabei soll in enger Zusammenarbeit mit den Polizeibehorden vor allem die Grenze zu Tschechien und der Slowakei uberwacht werden. Die Soldaten sollen dann etwaige illegale Grenzübertritte verhindern. "Die jungen Rekruten erhalten zusatzlich eine fundierte Ausbildung und konnen in der Praxis adäquat fur den Grenzeinsatz herangezogen werden", sieht Landbauer eine "sinnvolle" Einsatzmöglichkeit für Grundwehrdiener.