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Renault Megane dCi 110 EDC Bose - Testbericht

Der neue Megane hat mit seinem Vorgänger nur noch den Namen gemeinsam, in unserem Test verraten wir was er kann.

Heute Redaktion
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Mit dem neuen Megane möchte Renault in der Kompaktklasse durchstarten und hat ein optisch wirklich sehr ansprechendes Auto auf die Räder gestellt.

Die Frontpartie wirkt dabei sehr dynamisch und auch das Heck kann mit einem markanten Design aufwarten.

Als Testkandidaten haben wir den Megane dCi 110 EDC in Bose-Ausstattung gewählt, der Komfort, Fahrspaß und Effizienz verbinden soll.

Im Listenpreis von 27.690,- Euro ist schon eine überaus komplette Ausstattung enthalten. Unter anderem sind Voll-LED-Scheinwerfer, ein Keyless-System, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, ein Massagesitz für den Fahrer, das Radio-Navigationssystem R-Link mit 8,7" Touchscreen und 17" Alufelgen mit an Bord.

Tolle Ausstattung lässt sich noch ergänzen

Das Park-Premium-Paket, das Technik-Paket, ein Head-up-Display und die Metallic-Lackierung haben unser Testfahrzeug noch komfortabler, sicherer und schöner gemacht, den Preis dabei aber auf 29.989,- Euro getrieben.

Um diesen Preis wirkt der Innenraum dafür sehr wohnlich und auch überaus modern. Das 8,7" große Touchscreen in der Mittelkonsole sticht dabei besonders hervor. Die Bedienung ist sehr einfach und die optische Darstellung sehr gelungen.

Auch die Armatureneinheit gefällt mit einem neuen Outfit, welches sich je nach Fahrmodus auch ändert und farblich anders darstellt. Einher geht dabei auch die Ambientebeleuchtung im Megane.

Die Passagiere können sich ebenfalls über genug Raum freuen und das Kofferraumvolumen ist mit 384 Liter im Schnitt der Klasse angesiedelt.

Auf der nächsten Seite lesen Sie wie sich der neue Megane färht!

Sehr gut zum Megane sollte auch der Energy dCi 110 passen, der bei den Dieselmotorisierungen genau in der Mitte des Leistungsspektrums liegt und mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombiniert ist.

Der Motor liefert sein maximales Drehmoment von 250 Nm schon bei 1.750 U/Min und wirkt vor allem in der Kombination mit dem schnell und sanft schaltenden Doppelkupplungsgetriebe sehr agil.

Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen laut Werk 12,3 Sekunden, in der Praxis fühlt sich der Megane aber deutlich flotter an.

Flotte Fahrleistungen sind möglich

Auch beim Zwischensprint kann der Motor voll überzeugen, lediglich bei voller Beschleunigung aus höheren Geschwindigkeiten zeigt das Triebwerk seine Grenzen bei der Agilität.

Wer möchte ist bis zu 187 km/h schnell unterwegs. Dabei kann der Megane auch mit einer sehr guten Geräuschdämmung überzeugen, die selbst bei Autobahntempo kaum Störgeräusche in den Innenraum durchlässt.

Mit fünf verschiedenen Fahrmodi kann der Fahrer die Charakteristik des Fahrzeugs ändern, die Palette reicht von Eco bis Sport und auch ein Indiviual-Programm steht zur Verfügung.

Fahrwerk und Federung sind beim Megane ein gelungener Mix aus Sportlichkeit und Komfort. Eine sehr direkte Lenkung und eine gute Straßenlage zeichnen den Megane ebenfalls aus.

Sparsam im Verbrauch

Sehr überrascht waren wir auch beim Verbrauch, die vom Werk versprochenen 3,7 Liter haben wir zwar nicht erreicht, wer im Eco-Modus unterwegs ist wird aber sicher auf rund 4,0 Liter kommen. Wir haben auf den Eco-Modus verzichtet und sind auf immer noch sehr gute 4,9 Liter pro 100 Kilometer gekommen.

Auch bei den Sicherheitsfeatures kann der Megane mit einigen Trümpfen aufwarten, Schade ist dabei nur, dass der adaptive Tempomat erst ab 50 km/h funktioniert und somit in der Stadt unbrauchbar ist. Hier sollte Renault schnell nachbessern, damit der Megane auch in diesem Punkt dem Klassenprimus Golf näher rückt.

Sonst hat der Renault Megane in unserem Test positiv überrascht und viel Auto fürs Geld geboten. Das Design ist dabei sehr ansprechend und die Effizienz wird auch Sparfüchsen gefallen.

Stefan Gruber,