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"Kleiner Marquez" nur von Suzuki-Ass geschlagen

Premiere in der MotoGP! Erstmals stieg ein Rennen ohne Weltmeister, doch ein großes Talent zeigte einmal mehr eine sensationelle Leistung.

Heute Redaktion
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Alex Marquez musste sich nur knapp geschlagen geben
Alex Marquez musste sich nur knapp geschlagen geben
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Beim Rennen in Aragon bot sich den Fans ein ungewöhnliches Bild schon vor dem Start. Erstmals in der MotoGP-Geschichte gab es keinen Weltmeister in Starterfeld. Marc Marquez fehlt weiterhin verletzt, Altmeister Valentino Rossi wird von einer Coronavirus-Infektion matt gesetzt.

In Abwesehenheit der großen Namen sorgten die Suzuki-Piloten und der kleine Bruder für die große Show. Zwar führte zunächst mit Maverick Vinales ein Yamaha-Pilot, doch Alex Rins und Joao Mir sorgten bald für eine Suzuki-Doppelführung. Im Windschatten hing aber Alex Marquez, der kleine Bruder von Weltmeister Marc Marquez.

Der Honda-Pilot konnte gegen Renn-Ende sogar an Mir auf Platz zwei vorbeiziehen. Er setzte Rins massiv unter Druck, doch der konnte den Suzuki-Sieg hauchdünn über die Ziellinie retten, feierte damit seinen ersten Saison-Erfolg. Doch den größten Applaus erntete Marquez , der vom elften Startplatz neun Ränge aufholte und zum zweiten Mal in Serie auf Platz zwei landete. Der erste Erfolg scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, ebenso der Beginn einer Ära der Marquez-Brüder in der MotoGP.

Der "kleine Marquez" jubelte: "Ich dachte nicht, dass ich von Platz elf auf das Stockerl fahren kann. Am Ende hatte ich aber die besseren Reifen. Ich bin sehr glücklich, das Wochenende ist sehr gut gelaufen. Wir müssen uns aber noch im Qualifying verbessern. Das zweite Mal in Folge am Podest sein ist toll. Nächste Woche werde ich es noch härter probieren." Sieger Rins war natürlich ebenso happy: "Ich freue mich, wieder ganz oben zurück zu sein. Der Sieg ist für alle, die beim Geisterrennen nicht da sein konnten, für das Team, meine Freundin und meine Familie."

In der aktuellen MotoGP-WM führt nun mit Joao Mir erstmals ein Suzuki-Pilot. "Wunderbar, aber ich denke nur von Rennen zu Rennen", jubelte er. "Ich hatte Probleme in der letzten Runde, konnte das Tempo nicht halten. Ich muss jetzt versuchen, konstant zu fahren." Das nächste Rennen der Motorrad-Königsklasse steigt am kommenden Wochenende erneut in Aragon, und coronabedingt erneut als Geisterrennen.

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