Österreich

Rettungsgasse: Auch Heute-Leser für Änderung

Die nö. Feuerwehr fordert Reformen bei der Rettungsgasse. Auch ein Großteil der "Heute"-Community ist dafür.

Heute Redaktion
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Rückendeckung für die niederösterreichische Feuerwehr von den "Heute"-Lesern. Wie berichtet, fordern die Florianis Änderungen bei der Rettungsgassen-Regelung, da es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu massiven Problemen kam.

Nach dem Busunfall in Loosdorf, zuletzt wieder am selben Streckenabschnitt bei einem Crash mit fünf Verletzten.

Einzelne Feuerwehren melden sich zu Wort

Der Vorschlag: Alle nach links – damit müssten die Einsatzfahrzeuge nicht mehrere Spuren queren, um überhaupt in die Rettungsgasse zu kommen und würden quasi am dann verbreiterten Pannenstreifen zum Unfallort fahren.

Die Feuerwehr Schwechat-Rannersdorf (Bruck) erklärte jetzt auf Facebook: "Nach fast 7 Jahren hat sich unsere Skepsis in Unverständnis gewandelt. Warum? Trotz Beschwichtigungen, dass die Autofahrer Zeit zur Eingewöhnung brauchen … Trotz teurer Kampagnen in vielen Medien … Trotz teurer Hinweisschilder … Trotz Initiativen der einzelnen Einsatzorganisationen … die Rettungsgasse funktioniert einfach nicht !!!

Und weiter: "Auch aus unserer Erfahrung … 2 Fahrstreifen werden zu 3 oder gar 4 Fahrstreifen, bei mehr Fahrstreifen multipliziert sich das natürlich … der Slogan "Hurra, ein freier Fahrstreifen nur für mich" wird oft auch so in Anspruch genommen … kaum ist die Rettungsgasse von erforderlichen Einsatzeinheiten frei gemacht, wird sie für nachfolgende automatisch geschlossen … in die Rettungsgasse zu kommen meist unmöglich, da diese meist bei Auffahrten von einer stehenden Blechlawine versperrt wird ..."

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Man wolle den Kompromiss-Vorschlag von Feuerwehrsprecher Franz Resperger "mit Applaus unterstützen".

75 % der Community für Änderung/Abschaffung

Und auch die "Heute"-Community steht hinter der Feuerwehr. "Der Vorschlag, dass alle nach links fahren sollten ist eigentlich logisch. Unverständlich ist hingegen die aktuelle, eher einem Tunnel gleichkommende Rettungsgasse, wobei von Zu und Abfahrten erst zwei bis drei Stauspuren überwunden werden müssen", so eine Userin. "Herr Verkehrsminister, hier gibts Handlungsbedarf", schreibt User Xaver. Rund 75 Prozent der Teilnehmer der betreffenden "Heute"-Umfrage sind für eine Änderung oder Abschaffung,

Und auf den, nämlich Norbert Hofer (FP), setzt auch die Feuerwehr. "Wir hoffen auf Gesprächsbereitschaft seitens des Verkehrsministeriums", so Resperger.

(nit)