Ein Großbrand beschäftigte in der Nacht auf Sonntag fünf Feuerwehren in Gasteil (Gemeinde Prigglitz). Schon die Zufahrt zum Einsatzort gestaltete sich schwierig, da das Brandobjekt nur über einen schmalen Schotterweg erreichbar war.
Vor Ort angekommen, stand ein Nebengebäude einer ehemaligen Wirtschaft bereits in Vollbrand. Als zusätzliche Herausforderung stellte sich dann auch die Wasserknappheit am Einsatzort dar.
Neben den Tanklöschfahrzeugen der anfahrenden Feuerwehren und einem Teich am Grundstück musste Löschwasser mittels Tankwagen Pendelverkehr zum Einsatzort gebracht werden.
Da in der Erstphase das Nebengebäude bereits in Vollbrand stand, konzentrierten sich die Feuerwehren auf das Schützen des Wohnhauses. Aufgrund der hohen Brandintensität breitete sich das Feuer über die Dachkonstruktion auf das Wohnhaus aus, das schlussendlich stark im oberen Bereich in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Dank des raschen und effizienten Einsatz der Feuerwehren konnte trotz alledem ein Totalverlust des Wohnhauses verhindert werden, so Brandrat Thomas Rauch (Abschnittsfeuerwehrkommandant AFK Gloggnitz).
Der Besitzer konnte sich vor Eintreffen der ersten Feuerwehren in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Die verbrauchten Atemschutzflaschen wurden vom Atemluftcontainer der FF Gloggnitz Stadt vor Ort befüllt.
Die umfangreichen Nachlöscharbeiten sowie die Brandwache dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Neben den fünf Feuerwehren stand das Rote Kreuz zur Beistellung und die Polizei im Einsatz. Die Brandursache ist unbekannt und wird ermittelt.