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Rihannas Label hat kurvige Schaufensterpuppen

Beim Launch ihrer Dessous-Kollektion im Fenty-Store in New York legt die Sängerin ein Statement dafür ab, Standardgrößen neu zu definieren.

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Ein ausgeprägter Geschäftssinn und ein Einsatz für Werte wie Body Positivity müssen sich nicht widersprechen, wie man im Fall von Sängerin und Unternehmerin Rihanna sieht. In ihrem Fenty Store, wo sie zuerst Beauty-Produkte launcierte, folgte nun eine Dessous-Linie. Das Besondere: Sie hat kurvige Puppen im Schaufenster stehen. Diese zieren derzeit den Pop-up-Store in New York, der am 18. Juni 2019 eröffnete.

Zurück zur Normalität

Ganz bewusst entschied sich der Star dagegen, nur Kleidergröße 34 und 36 im Schaufenster zu haben. Damit ersetzt Rihanna das ausgelastete Plus-Size-Bild mit normalen Formen neben besonders schlanken Figuren. Denn auch die Herstellung war nicht selbstverständlich.

"Es gibt diese Puppen eigentlich nur in Standardgröße, so kommen sie aus den Fabriken. Es gibt sie nur in dieser einen Ausführung. Aber ich möchte doch sehen, wie die Kleidung an MEINEM Körper aussieht, ich möchte es an einem kurvigen Mädchen mit Oberschenkeln und Po und Hüften sehen", so Rihanna bei der Eröffnung des Pop-up-Stores gegenüber "E! News". "All diese Dinge berücksichtige ich, weil ich möchte, dass Frauen sich in meinen Sachen selbstsicher fühlen", fuhr die Sängerin fort.

Vorreiter für die Fashion-Branche

Damit sprach sie sich lautstark für die Body Positivity Bewegung aus. Während Sportartikelhersteller Nike für einen ähnlichen Gedanken vor kurzem zunächst heftige Kritik durch Journalisten ereilte, dem dann jedoch mit Erfahrungsberichten gekontert wurde, wird Rihannas Store-Konzept von vornherein gelobt. Hier fehlen Vorwürfe über ungesunden Lebensstil und Erkrankungen. Mit diesen beiden gewichtigen Vorbildern könnte sich so ein Umdenken möglicherweise in der Fashion-Branche ausbreiten. (GA)

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