Risiko-Häftling aus AKH geflohen – Fahndung läuft 

Nach drei Fluchten in Niederösterreich poschte ein Häftling diesmal in Wien ab: Der Insasse aus der Justizanstalt Josefstadt flüchtete bei einer Spitalsvorführung am Donnerstag mit Handschellen aus dem Wiener AKH. 

Zwei Beamte chancenlos

Der 28-jährige Häftling war von zwei Beamten der Einsatzgruppe begleitet worden, der als gefährlich geltende Insasse dürfte sich den Finger gebrochen haben und wurde deshalb ins Wiener AKH überführt.

Für das Justizministerium wird es langsam schwer peinlich: Denn vor rund zwei Wochen war eine Betrügerin aus dem Spital in Wr. Neustadt geflohen. Dann sprintete ein 16-jähriger Afghane aus der Justizanstalt Gerasdorf in Handschellen bei einer Spitalsvorführung in Wr. Neustadt davon, verhöhnte dann mit Joint-Bilder auf Instagram den Rechtsstaat.

Tschetschene (35) flüchtig.

Und schließlich konnte auch ein Hochrisikohäftling (35) mit "kaputtem Knie" bei einer MRT-Untersuchung aus dem Kremser Landeskrankenhaus flüchten. Der Tschetschene hatte noch elf Jahre in Stein abzusitzen, soll islamistische Tendenzen aufweisen, ist ein Käfigkämpfer.

Erst der 16-jährige "Ausbrecher" konnte bis dato nach einer Woche in Freiheit in Wien-Ottakring gefasst werden, nach dem restlichen Trio wird gefahndet.