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Rolls-Royce präsentiert erstes Elektrovehikel

Heute Redaktion
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Der Phantom 102EX ist sowohl an Luxus als auch an Umweltfreundlichkeit kaum zu überbieten. Doch wer sich den ersten Elektro-Rolls-Royce sichern mag, muss noch etwas warten.

Als erster Hersteller der Superluxus-Klasse wagt Rolls-Royce das Experiment Elektroantrieb. Etwa eine dreiviertel Million Euro investierte die BMW-Tochter in die Entwicklung des Phantom 102EX. Nun stecken in dem Luxusschlitten statt eines V12-Motors zwei Elektroaggregate, die knapp 400 PS leisten. Dass es sich um die Elektrovariante des Phantom handelt, sieht man auch an der berühmten Kühlerfigur "Spirit of Ecstasy", die blau beleuchtet wird.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h, dann wird aus ökonomischen Gründen abgeriegelt. Der Verbrauch soll niedrig gehalten werden, denn auch der Phantom 102EX hat das gleiche Problem wie alle anderen Elektroautos: die begrenzte Reichweite.

Zwar hat Rolls-Royce das größte je in einem Pkw verbaute Akkupaket (fast 650 Kilogramm schwer) integriert, doch die maximale Reichweite liegt wohl auch wegen des Wagengewichts von etwa drei Tonnen bei nur 200 Kilometern.

Lange Ladezeiten
Wenn der Akku leer ist, beginnt das lange Warten. Über die gewöhnliche Haushaltssteckdose dauert das Aufladen der 96 Akkuzellen etwa 20 Stunden. Der Phantom 102EX bietet aber auch eine zweite Variante - Induktionsaufladung. Über eine Platte, die beispielsweise am Garagenboden befestigt ist, kann der Akku kabellos mittels elektromagnetischer Übertragung geladen werden. Dies dauert immerhin "nur" noch acht Stunden.

Rolls-Royce will nun im Zuge einer Welttournee seine Kunden den Elektro-Phantom testen lassen. Bei entsprechendem Erfolg würde aber frühestens in drei Jahren das erste Serienfahrzeug auf den Markt kommen.