Steiermark

"Rosenkranz als Waffe" – Pfarrer sorgt für Wirbel

Ein steirischer Pfarrer sorgt mit seiner Predigt für Aufregung. Er kritisiert die Corona-Maßnahmen und möchte die "Waffe des Rosenkranzes" einsetzen.

Heute Redaktion
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Stiftskirche in Pöllau (Symbolbild)
Stiftskirche in Pöllau (Symbolbild)
Alfred Schauhuber / imageBROKER / picturedesk.com

Die Corona-Pandemie hat die Stimmung in der Bevölkerung deutlich aufgeheizt. Auch ein Pfarrer aus Pöllauberg sorgt bei seinen Gottesdiensten für Wirbel, berichtet "ORF Steiermark". Roger Ibounigg kritisiert dabei die Corona-Maßnahmen ganz offen.

"Früher oder später wird man den Menschen sowieso nummerieren"

"Auf einmal kann man nur mehr mit einem grünen Pass reisen. Und früher oder später wird man den Menschen sowieso nummerieren (...), aber wir können viel tun. Keine Gewalt, keine ungesetzlichen Mittel anwenden, sondern die Waffe des Rosenkranzes mit neuem Vertrauen in die Hand nehmen", sagt der Pfarrer in einer seiner Predigten im Dezember, die auf Youtube nachzuhören sind.

Die Diözese Graz-Seckau hat reagiert und sieht solche Äußerungen nicht gerne. "Problematisch finde ich in dem Zusammenhang den Begriff der Waffe. Wenn man den Rosenkranz als Waffe bezeichnet, das ist eine sehr negative Assoziation und die wird dem Rosenkranzgebet nicht gerecht", erklärt Kirchen-Ombudsmann Helmut Kirchengast gegenüber "ORF Steiermark".

Großmutter aus Pöllau ließ sich nicht impfen

Dass sich der Pfarrer auch gegen die Corona-Impfung ausspricht, wird in seinen Predigten nur angedeutet. Ein 35-jähriger Pöllauberger wirft aber dem Pfarrer vor, dass sein Einfluss der Grund gewesen sei, dass sich seine Großmutter nicht impfen lassen wollte. Sie erkrankte dann im November an Corona und musste im Spital behandelt werden

Die Großmutter hat überlebt, ist aber bettlägerig und braucht bis heute Sauerstoff. Pfarrer Ibounigg entgegnet, dass er nicht aktiv von der Impfung abgeraten habe, sondern nur wenn er gefragt wurde, gesagt, warum er nicht geimpft ist.

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