Hagel und Tornadogefahr

Rote Unwetterwarnung – weitere Superzellen im Anmarsch

Nach den schweren Gewittern am Samstag entspannt sich die Wetterlage weiterhin nicht. Weitere Superzellen steuern auf Österreich zu.
Newsdesk Heute
04.05.2025, 15:44

Bereits seit den Vormittagsstunden wüten in Teilen von Kärnten, der Steiermark und Niederösterreich erste Gewitter. In den kommenden Stunden verlagern sich diese zunehmend in Richtung Südosten. "Die Modelle berechnen dabei eine oder mehrere Superzellen, die nach Südosten ausscheren (Warnbereich Rot). Eine Superzelle könnte vom Weizer Bergland aus in die Oststeiermark und weiter ins Südburgenland ziehen – diese Variante wird sehr einheitlich vorhergesagt", heißt es in einer Schwergewitterprognose auf SkywarnAustria.

Laut dem Wetterportal könnte sich vom Grazer Bergland aus eine zweite Superzelle über das Grazer Becken, und Leibnitz bis in die Region um Bad Radkersburg ausbreiten. ". Diese erste Welle an Unwettern wird rasch in Richtung Ungarn und Slowenien abziehen, es werden jedoch noch weitere Schauer und Gewitter am Abend in diesen Gebieten erwartet", heißt es seitens der Wetterexperten.

Auch in Tirol, Salzburg, Osttirol sowie den westlichen Teilen von Kärnten können im Laufe des Tages einzelne Schauer und Gewitter auftreten. Konkret warnt "SkywarnAustria" vor der Bildung kräftiger, organisierter Superzellen mit Hagel, Starkregen und einer erhöhten Tornadogefahr.

Am Sonntag steuern erneut schwere Unwetter auf Österreich zu. (Symbolbild)
SkywarnAustria

Die Prognose im Detail

Der Sonntag beginnt am Alpenhauptkamm und im Süden noch meist trocken und sonnig aufgelockert, an der Alpennordseite dagegen häufig trüb mit Schauern und einzelnen Gewittern. Im Tagesverlauf verlagert sich der Gewitterschwerpunkt langsam nach Süden, wobei lokal auch Unwettergefahr besteht. Der West- bis Südwestwind lässt tagsüber nach, allerdings ist mit lokal stürmischen Gewitterböen zu rechnen. Damit beginnen die Temperaturen zurückzugehen und erreichen von Nordwest nach Südost noch 16 bis 25 Grad.

Am Montag regnet es immer wieder, im Bergland sowie im Süden auch kräftig und vom Brenner bis zu den Karawanken lokal gewittrig durchsetzt. Die Schneefallgrenze sinkt an der Alpennordseite auf 1500 bis 1300 m ab, im Hügel- und Flachland legt der Regen Pausen ein. Die Sonne lässt sich aber kaum blicken. Bei mäßigem Nord- bis Nordostwind werden maximal nur mehr 7 bis 15 Grad erreicht, mit den höheren Werten weiterhin im Süden und Südosten.

Der Dienstag beginnt trüb und gebietsweise nass, in den Nordalpen oberhalb von 1300 bis 1500 m mit leichtem Schneefall. Am Vormittag lässt der Regen im Bergland und im Süden nur vorübergehend nach, ab Mittag bilden sich rasch wieder Schauer. Abseits der Berge trocknet es hingegen ab, Auflockerungen bleiben aber auch hier bis zum Abend die Ausnahme. Bei mäßigem Wind aus nördlichen Richtungen kommen die Temperaturen nicht über 8 bis 16 Grad hinaus.

Am Mittwoch überwiegen im Bergland und im Süden die Wolken, in Osttirol und Kärnten regnet es von der Früh weg ein wenig. Im Tagesverlauf gehen dann recht verbreitet ein paar Regenschauer nieder, diese fallen aber kaum mehr kräftig aus. Im Donauraum und nördlich davon sowie im östlichen Flachland verläuft der Tag indes trocken bei einem oft freundlichen Sonne-Wolken-Mix. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost, mit 10 bis 18 Grad wird es etwas milder.

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