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RTR-Chef warnt! Österreich nicht für Blackout gewappnet

Bei einem weitreichenden Stromausfall drohen grobe Kommunikationsprobleme, so der Experte. Davon ausgenommen: Der Rundfunk.

Clemens Pilz
Ein europäisches Blackout würde auch die Kommunikation in Österreich lahmlegen.
Ein europäisches Blackout würde auch die Kommunikation in Österreich lahmlegen.
Getty Images/iStockphoto

"Bei einem großflächigen Stromausfall in Europa ist man wahrscheinlich innerhalb eines halben Tages ziemlich kommunikationslos", warnt Klaus Steinmaurer nun im Gespräch mit dem "Kurier". Als Geschäftsführer der Telekom-Regulierungsbehörde RTR muss er es wissen…

Steinmaurer fordert daher Verbesserungen im Bereich der kritischen Infrastruktur. Vor allem beim Glasfasernetz "müssen wir uns tatsächlich etwas überlegen", so der Kommunikations-Profi.

Zwar seien für die Versorgung grundsätzlich genügend Funkmasten vorhanden. Diese würden aber nicht zur kritischen Infrastruktur zählen. "Viel kritischer sind die Antennen, die Frequenzen und die Systemtechnik. Wenn wir über kritische Infrastruktur reden, müssten wir beim Glaserfasernetz ansetzen", erklärte Steinmaurer. Das Problem liege darin, dass das Glasfasernetz schwerer duplizierbar sei als ein Sendemast.

Gesamtkonzept muss her

Für Krisensituationen sei ein Gesamtkonzept erforderlich, um das Funktionieren von Behörden und Staat zu gewährleisten. "Da bräuchte es im Risikofall, etwa bei einem Blackout, durchaus ein Sicherheitsnetz, damit alle wesentlichen Institutionen für die Aufrechterhaltung des Staates miteinander kommunizieren können."

Telekom-Deal bleibt ohne Auswirkung auf Krisensicherheit

Die Abspaltung der Funktürme von der Telekom Austria (A1) spiele mit Blick auf die kritische Infrastruktur hingegen keine Rolle. "Der Deal hat einen Vorteil für die A1, aber zunächst gar keine Auswirkung auf den Staat oder die Konsumenten", sagte Steinmaurer.

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