Fussball

Rückkehr in Profi-Fußball: Hinteregger hat neue Pläne

Vor einem Jahr hat Martin Hinteregger die Schuhe an den Nagel gehängt. Nun hat der Ex-Teamspieler wieder neue Zukunftspläne. 

Heute Redaktion
Martin Hinteregger plant plötzlich eine Trainer-Karriere.
Martin Hinteregger plant plötzlich eine Trainer-Karriere.
Imago Images

Ende Juni 2022 wurde das plötzliche Karriereende des Deutschland-Legionärs offiziell. Hinteregger trat mit gerade einmal 29 Jahren ab, brachte Motivationsprobleme und schon länger herumschwirrende Rücktrittsgedanken als Gründe vor. Nur wenige Wochen zuvor war Eintracht Frankfurt, der Klub des Kärntners, Europa-League-Sieger geworden. Auch wenn der Innenverteidiger das Endspiel verpasste, war Hinteregger an seinem Karriere-Höhepunkt. Und trat ab, obwohl der ÖFB-Legionär in der abgelaufenen Saison mit den Frankfurtern in der Champions League auflaufen hätte können. 

Den Fußball hat der Innenverteidiger seither nicht aufgegeben. Neben dem Restaurant, das der nun 30-Jährige in Frankfurt betreibt, und seiner Helikopterfirma gemeinsam mit Ex-Adler Thomas Morgenstern ist Hinteregger Präsident des Kult-Klubs Wiener Viktoria, veranstaltet Jugendcamps und ist im Kärntner Unterhaus bei Sirnitz aktiv. Und das in der kommenden Saison auch als Spielertrainer. 

Hinteregger peilt Trainer-Job an

Damit hat sich für den Innenverteidiger eine neue Türe geöffnet. Denn der Ex-Teamspieler hat nun Zukunftspläne, an die er nie gedacht hätte. "Ich mache heuer die B-Lizenz", verkündete Hinteregger in der "Krone" seinen Einstieg ins Trainer-Geschäft – zumindest bei seinem Jugendverein Sirnitz. "Man darf in der fünften Liga nicht zu ehrgeizig sein, es taktisch einfach und die Jungs bei Laune halten", so der 67-fache Teamspieler weiter. 

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    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    Martin Hinteregger macht Schluss! Wir blicken auf die Karriere des Verteidigers zurück.
    IMAGO

    Trotzdem scheint Hinteregger am Trainerjob bereits Gefallen gefunden zu haben. Plötzlich ist eine Karriere an der Seitenlinie möglich – etwas, das für "Hinti" bis vor Kurzem eigentlich undenkbar war. "Ich konnte es mir eigentlich nie vorstellen, jetzt schon. Als ,Co´ irgendwo oben zu starten wäre toll. Ich sehe mich künftig schon als Profi-Cheftrainer", ergänzte Hinteregger. 

    Dabei steht der 30-Jährige gar nicht gerne im Rampenlicht. Etwas, das den Kärntner schon während seiner Spielerkarriere stets störte. "Ich habe gelernt, öfters Nein zu sagen. Ich wollte ja immer allen helfen. Heute merke ich aber auch, wenn es mir zu viel wird. Wenn Leute nach den Unterliga-Spielen herkommen, Fotos machen, quatschen wollen – so gerne ich es auch tu", so der 30-Jährige. 

    Aktuell heißt seine Zukunft aber ohnehin weiter Sirnitz. Die erste Saison als Spielertrainer startet bereits am 28. Juli.