Politik

Rumäne schleppte 30.000 Aslywerber nach Österreich

Ein Schlepper aus Rumänien brachte insgesamt 30.000 Flüchtlinge nach Österreich. Er wurde von der Polizei erwischt.

Heute Redaktion
Bis Ende September haben über 71.000 Menschen um Asyl in Österreich angesucht, in einigen österreichischen Gemeinden stehen Zelte für Flüchtlinge.
Bis Ende September haben über 71.000 Menschen um Asyl in Österreich angesucht, in einigen österreichischen Gemeinden stehen Zelte für Flüchtlinge.
Daniel Scharinger / picturedesk.com

Die Situation im österreichischen Asylsystem spitzt sich zu. Hunderte Migranten werden täglich von Polizei und Bundesheer am Grenzübergang Nickelsdorf aufgegriffen. Bis Ende September haben über 71.000 Menschen um Bleiberecht in Österreich angesucht. 

Krisengipfel in Berlin

Zudem sorgten die Zelte für Flüchtlinge in den letzten Tagen für einen heftigen Streit in der Politik, "Heute" berichtete.  Die meisten Flüchtlinge kommen über die Balkan-Route. Wiederholt sich nun die Krise aus dem Jahr 2015?

Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) lud vor wenigen Tagen zum Krisengipfel mit 16 EU-Innenpolitikern und Vertretern der Westbalkan-Staaten. Mit dabei war auch Österreichs Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

"480 Schleusern das Handwerk gelegt"

Er sprach im Interview mit der "BILD"-Zeitung von einem "grenzüberschreitenden Kampf gegen die Schleuser". "Wir haben allein in diesem Jahr 480 Schleusern das Handwerk gelegt. Einer von ihnen, ein Rumäne, war für 30.000 illegale Einreisen verantwortlich". Der Mann war Teil einer internationalen Schlepperorganisation, die im Mai von der österreichischen Polizei hochgenommen wurde.

Dabei geht es auch um viel Geld. Laut Karner kostet die Balkanroute ab Belgrad 3000 bis 5000 Euro. Serbien steht zudem unter Verdacht, Flüchtlinge aus Ländern wie Indien oder Tunesien durch Visa-Freiheit anzulocken, die bequem per Flugzeug kommen, berichtet die "BILD" weiter. Belgrad habe aber zugesagt, die Visa-Regeln noch zu ändern.

Deutschland und Österreich haben die Grenzkontrollen zu den EU-Nachbarn verstärkt. "Solange die EU-Außengrenzen nicht geschützt sind, gibt es keine Alternative. Die Zeit des Durchwinkens ist vorbei", so Karner.

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    Mike Wolf
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