Welt

Russe stürzt aus 19. Stock – und singt Rettern ein Lied

Ein volltrunkener Russe wird jetzt als "Terminator" gefeiert: der Mann stürzte aus dem 19. Stock in die Tiefe und überstand alles beinahe unbeschadet.

Roman Palman

Seit Beginn der russischen Invasion sind schon 40 russische Oligarchen unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen – so viele davon durch unerklärliche Fensterstürze, dass es im Internet bereits zum geflügelten Wort wurde.

Jetzt sorgt erneut ein Fenstersturz – dieses Mal ohne mutmaßlich politischen Hintergrund – in Russland und über die Grenzen hinaus für Schlagzeilen. In der Nacht auf den 4. April ist ein 40-Jähriger aus dem 19. Stock eines Apartment-Komplexes in der zentralrussischen Großstadt Woronesch in die Tiefe gestürzt und auf einen Nissan X-Trail geknallt.

Unglaublich: nach seinem rund 60 Meter tiefen Fall stand der Mann einfach wieder auf und sang seinen herbeigeeilten Rettern auch noch ein Lied. Noch auf dem Weg ins Spital soll der Russe "Love is Like a Dream" (Russisch: Любовь, похожая на сон) von Dimash Kudaibergen und Igor Krutoy geträllert haben.

Er scherzt bereits wieder

Die Ärzte im Spital diagnostizierten bei ihrer ersten Untersuchung laut russischen Medien eine Gehirnerschütterung und einen Knochenbruch, weitere Tests wurden angeordnet. Es sei noch zu früh für ein abschließendes Urteil, mahnte Chefarzt Igor Banin gegenüber "Vesti Woronesch".

Bleibt es dabei, dann kam der abgestürzte Russe wirklich äußerst glimpflich davon. So scheint er guter Dinge, würde bereits mit Patienten und Krankenpflegern über sein (Un)glück scherzen. Nach Hause darf er aber noch nicht, zu groß sei die Gefahr von noch unentdeckten Verletzungen. Wird nichts gefunden, wird er nach rund anderthalb Wochen unter Beobachtung entlassen.

"Ein echter Terminator'"

Wie der 42. Jährige aus der Region Belgorod den Sturz überleben konnte, ist selbst für Mediziner Banin unerklärlich. "Egal ob betrunken oder nicht, ob er auf ein Auto gestürzt ist oder nicht, ab dem 5. Stock gilt ein Sturz als tödlich. Das war der 19. Es ist ein einzigartiger Fall und in der Tat ein Wunder. Alle reden jetzt über Künstliche Intelligenz, aber wir haben hier einen echten 'Terminator'", witzelt der Arzt in Anlehnung an die durch Arnold Schwarzenegger verkörperten, beinahe unverwüstlichen Kampfmaschinen aus der gleichnamigen Filmreihe.

Der Unverwüstliche schilderte selbst, dass er an jenem Abend stark betrunken gewesen war. Im Vollrausch will er dann ausgerutscht und vom Geländer des Wohnungsbalkons gestürzt sein. Offenbar war er dort bereits Passanten aufgefallen, denn Videoaufnahmen zeigen, dass ein Feuerwehrauto noch vor dem Absturz vor dem Haus vorgefahren war.

Wenig Freude über den Vorfall dürfte der Besitzer des völlig demolierten Nissan X-Trail sein. Der 53-jährige Geschäftsmann aus dem ukrainischen Donezk lehnte es ab, mit den lokale Medien zu sprechen.

Suizidgedanken? Hol Dir Hilfe, es gibt sie.

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    Mike Wolf
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