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Russischer Impfstoff-Forscher erleidet rätselhaften Tod

Die halbnackte Leiche eines bekannten Impfstoff-Forschers wurde im Innenhof eines Hochhauses gefunden. Doch sein Tod wirft Rätsel auf.

Leo Stempfl
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Ein Symbolbild aus St. Petersburg
Ein Symbolbild aus St. Petersburg
Peter Kovalev / Tass / picturedesk.com

Am Wochenende wurde bekannt, dass Alexander Kagansky gestorben ist. In Fachkreisen war er weit über die Grenzen Russlands hinaus bekannt, unter anderem erforschte er Heilmittel gegen Krebs, in letzter Zeit aber auch andere Medikamente.

Nun fand man seine Leiche im Innenhof eines Hochhauses in St. Petersburg, wo auch ein Freund des Wissenschaftlers wohnt. Er stürzte offenbar aus dem 14. Stock, war sofort tot. Doch an seinen Körper wurden Wunden gefunden, die auf Messerstiche hindeuten.

Freund bestreitet Streit

Die Nachrichtenagentur "Interfax" berichtet, dass es beim Besuch des Freundes zu einem Streit gekommen sein soll. Der Wohnungseigentümer streitet das allerdings ab und behauptet, der 45-Jährige sei ohne Vorwarnung aus dem Fenster gesprungen.

Der Forscher war in seiner Karriere bereits in Washington und Edinburgh tätig. In letzter Zeit lag sein Augenmerk hauptsächlich auf der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes. Sein Körper war beim Auffinden nur mit Unterwäsche bekleidet.