Kosmonauten und Mitarbeiter des Kosmonauten-Ausbildungszentrums nahe Moskau sollten zu den ersten gehören, die den in Russland entwickelten Impfstoff "Sputnik V" bekommen, erklärt der Chef der Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin.
"Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Pandemie überwinden", so Rogosin. In der Mitteilung wurde allerdings nicht gesagt, ob die Impfung freiwillig ist und wann sie beginnen soll. Vor Flügen zur Internationalen Raumstation ISS vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) gelten für Raumfahrer ohnehin schon strenge Sicherheitsvorschriften. So muss die Crew einen Monat in Quarantäne. Sie wird auch mehrfach auf das Virus getestet.
Noch im September hatten russische Astronauten eine Impfung als "zu früh" abgelehnt.
In der Hauptstadt Moskau hatten am vergangenen Wochenende Massenimpfungen begonnen ("Heute" hat berichtet). Als weltweit erstes Land hatte Russland Mitte August "Sputnik V" zur breiten Anwendung zugelassen.