Ukraine

Sabotage? Russischer Güterzug auf der Krim entgleist

Auf der russisch-besetzten Halbinsel Krim ist ein Güterzug entgleist. Die Bahnbetreiber sind sich sicher: "Es waren Einwirkungen von außen"

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    Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist russischen Angaben zufolge am 18. Mai 2023 ein mit Getreide beladener Güterzug entgleist. <a target="_blank" data-li-document-ref="100271961" href="https://www.heute.at/g/sabotage-russischer-gueterzug-auf-der-krim-entgleist-100271961"><strong>Alle Infos HIER &gt;&gt;</strong></a>
    Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist russischen Angaben zufolge am 18. Mai 2023 ein mit Getreide beladener Güterzug entgleist. Alle Infos HIER >>
    AP / picturedesk.com

    Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist russischen Angaben zufolge ein mit Getreide beladener Güterzug entgleist. "In der Region Simferopol sind mit Getreide beladene Waggons entgleist", erklärte der Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, am Donnerstag im Onlinedienst Telegram.

    "Nach vorläufigen Angaben entgleisten etwa acht Waggons", zitiert die russische Nachrichtenagentur den Verkehrsminister der Krim Nikolai Lukaschenko.

    In einer Erklärung der örtlichen Eisenbahngesellschaft hieß es, der Vorfall sei das Ergebnis von "Einwirkungen von außen". Opfer gab es den Angaben zufolge keine.

    Russland hat die Krim 2014 annektiert. Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine vor mehr als einem Jahr hat es auf der Halbinsel immer wieder Sabotageakte gegen die russische Armee gegeben. Diese gelten unter anderem Militärstützpunkten oder auch für die Truppenversorgung wichtigen Brücken.

    Mehrere mutmaßliche Beteiligte wurden deshalb bereits von den von Moskau eingesetzten Gerichten der Krim zu langen Haftstrafen verurteilt.

    Zudem hat es in den vergangenen Monaten auch immer wieder Berichte über Sabotageakte auf Eisenbahnstrecken in Russland gegeben. Moskau macht die Ukraine für die Angriffe verantwortlich, Kiew weist dies zurück.

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    Mehrere Explosionen in Kiew und anderen ukrainischen Regionen

    Die ukrainische Hauptstadt Kiew und andere Regionen des Landes sind am Donnerstagmorgen erneut aus der Luft angegriffen worden. "Eine Serie von Luftangriffen auf Kiew, von beispielloser Stärke, Intensität und Mannigfaltigkeit, geht weiter", erklärte Serhij Popko, Chef der Zivil- und Militärverwaltung von Kiew. Derzeit hält sich der chinesische Sondergesandte Li Hui in Kiew auf, um Möglichkeiten für einen Friedensschluss zwischen der Ukraine und Russland auszuloten.

    Rauch steigt nach neuen russischen Raketenangriffen über Kiew auf. Aufgenommen am 18. Mai 2023.
    Rauch steigt nach neuen russischen Raketenangriffen über Kiew auf. Aufgenommen am 18. Mai 2023.
    REUTERS

    "Das ist der neunte Luftangriff in Folge auf die Hauptstadt seit Anfang Mai", erklärte die Zivil- und Militärverwaltung. Demnach feuerten russische Bomber aus der Region des Kaspischen Meers kommend Marschflugkörper ab. Anschließend hätten Aufklärungsdrohnen die Hauptstadt überflogen.

    "Alle feindlichen Ziele im Luftraum von Kiew wurden aufgespürt und zerstört", hieß es weiter. Bislang lägen keine Informationen über Opfer in der Hauptstadt vor.

    Tümmer eines abgefangenen Marschflugkörpers im Raum Kiew am 18. Mai 2023.
    Tümmer eines abgefangenen Marschflugkörpers im Raum Kiew am 18. Mai 2023.
    Ukrainische Polizei via REUTERS

    Nach Angaben von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko geriet durch herabfallende Trümmer ein Unternehmen im Bezirk Darnyzkyj in Brand. Verletzte seien nicht gemeldet worden, erklärte er im Messengerdienst Telegram.

    In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde bei einem Angriff auf ein Industriegelände ein Mensch getötet. Zwei weitere Menschen wurden verletzt, wie die Militärverwaltung in der Region mitteilte.

    Nach Angaben der Armee gab es zudem Angriffe mit Marschflugkörpern in der Region Winnyzja im Landesinneren. Örtliche Medien berichteten über Explosionen in Chmelnyzkyj etwa hundert Kilometer weiter westlich

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      Evgeniy Maloletka / AP / picturedesk.com
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        REUTERS
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