Fussball
Salzburg-Coach Marsch: "Trump ein schrecklicher Leader"
Am 3. November wählen die USA einen neuen Präsidenten. Salzburg-Trainer Jesse Marsch wird seine Stimme definitiv nicht Donald Trump geben.
Nach dem klaren 3:0-Cup-Erfolg über St. Pölten bereitet sich Salzburg auf den Champions-League-Auftakt gegen Lok Moskau (Mittwoch, 18.55 Uhr) vor. Trainer Jesse Marsch macht sich aber auch über andere Dinge seine Gedanken – zum Beispiel über die anstehende Präsidenten-Wahl in den USA.
Marsch ist US-Bürger. Und unzufrieden. "Ich will nicht, dass Donald Trump wieder US-Präsident wird", sagt er im "Presse"-Interview. "Er hat zu lang gezeigt, dass er ein fürchterlicher Leader ist."
"Ich war geschockt"
Der "Bullen"-Coach weiter: "Mich stört an der US-Politik, dass zumeist nur über Programme, Kapitalismus, Religion, Sozialreformen oder die beiden Lager gesprochen wird – aber viel wichtiger wäre es, die Besten an der Spitze zu haben. Das ist Donald Trump auf keinen Fall. Ich war geschockt, als er Präsident wurde. Das hat weniger mit Politik zu tun denn der Tatsache, was für ein Mensch er ist."
Marsch verrät, dass er sich durchaus vorstellen könne, eines Tages selbst in die Politik zu gehen. "Vielleicht habe ich aber zu viele dunkle Geheimnisse in meiner Vergangenheit, die eine politische Tätigkeit ohnehin ausschließen", grinst der 46-Jährige.