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Salzburg überlastet – Wien nimmt Intensiv-Patienten auf

45 Corona-Patienten kämpfen in Salzburger Intensivstationen um ihr Leben. Weil kaum ein Bett mehr frei ist, nimmt Wien nun vier Intensivpatienten auf.

Rene Findenig
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Um Salzburger Intensivstationen zu entlasten, nimmt Wien Corona-Intensivpatienten auf.
Um Salzburger Intensivstationen zu entlasten, nimmt Wien Corona-Intensivpatienten auf.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Während 45 Menschen mit Corona in den Salzburger Intensivstationen liegen und die Landeskliniken Salzburg (SALK) gerade die Intensivkapazitäten um 17 Betten ausweitet, sorgt Wien mit der Aufnahme von vier Salzburger Intensivpatienten für eine Entlastung. "Wir danken dem Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, mit dem wir immer schon sehr gute Beziehungen, über die Bundesländergrenzen hinweg, pflegen, für diese große Unterstützung", so Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Per Hubschrauber ins Wiener AKH

"Diese solidarische Zusammenarbeit über Grenzen hinweg ist eine der Stärken in Krisenzeiten", heißt es. In der Vergangenheit hatte Salzburg ebenfalls bundesländerübergreifend ausgeholfen und Patienten übernommen – jüngst einen aus Oberösterreich, aber auch international im April 2020 drei aus Frankreich. "Im Laufe des morgigen Vormittags wird der erste von vier Covid-Intensivpatienten per Hubschrauber aus Salzburg ins Wiener AKH überstellt. Ein zweiter Patient wird ebenfalls morgen nach Wien geflogen, zwei weitere dann am Donnerstag", so Wiens Gesundheitsstadtrat Hacker.

"Helfen, so gut wir können"

"Selbstverständlich helfen wir, so gut wir können. Vier Intensivpatienten zu übernehmen, lassen unsere derzeitigen Kapazitäten in Wien zu", so Hacker. "Die Pandemie ist nur zu bewältigen, wenn wir alle zusammen helfen – im Bund, zwischen den Ländern und natürlich auch über die Landesgrenzen hinaus." In Salzburg betont Stöckl, dass die Situation "täglich mehrmals bewertet" werde und der medizinische Einsatzstab "alle notwendigen weiteren Schritte" unternehme. Entlasten soll die Situation nun auch die Impfung.

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