Kein Elfmeter

Salzburger sauer: "Jede Woche ein neuer Skandal"

Frust pur bei Red Bull Salzburg. Nach dem 1:1 gegen Wolfsberg fühlten sich die Mozartstädter um einen Elfmeter betrogen.

Von Sport Heute

25.04.2025, 08:34

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Bei Red Bull Salzburg herrscht nach dem nicht gegebenen Elfmeter großer Frust.

Gepa

Salzburgs Mosusa Yeo glich in der 68. Minute die schnelle "Wölfe"-Führung durch Thierno Ballo (7.) aus. Doch am Ende stand eine Punkteteilung. Auch, weil Schiedsrichter Stefan Ebner in der 81. Spielminute nicht auf Strafstoß entschied, Bulle Yorbe Vertessen im Strafraum gegen Chibuike Nwaiwu zu Boden ging. Der Wolfsberger traf bei seinem Tackling zwar den Ball, foulte zuerst aber den Salzburger – eindeutig Elfmeter.

Die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Auch, weil Video-Referee Markus Hameter nicht eingriff, Salzburg so im Titelkampf wieder an Boden verlor, hinter die Wiener Austria zurückrutschte, als Dritter nun vier Punkte Rückstand auf Leader Sturm Graz hat.

"Jede Woche ein neuer Skandald"

Der Frust, vor allem über die Leistung der Unparteiischen, war jedenfalls groß. "Da kann ich nur lachen. Jede Woche gibt es einen neuen Skandal. Das Niveau der Schiedsrichter hier ist unglaublich", schüttelte Salzburg-Kapitän Mads Bidstrup beim Betrachten der TV-Bilder am "Sky"-Mikrofon den Kopf. "Das ist ein klarer Elfmeter, den muss man jedes Mal geben", ergänzte der Däne sichtlich angefressen. "Ich habe noch kein Bild gesehen, das mir zeigt, dass es kein Elfmeter ist. Er montiert Yorbe in vollem Tempo ab. Das ist ein klarer Elfmeter und ich verstehe es einfach nicht", schüttelte auch Trainer Thomas Letsch den Kopf.

"Wir stehen jede Woche da. Das ist aus meiner Sicht auch ein klarer Elfmeter. Es ist ein entscheidender Moment, da brauchen wir nicht drüber reden. Aber zu Hause kann man den WAC auch ohne eine strittige Elfer-Szene schlagen", meinte Keeper Alexander Schlager derweil nüchterner, kritisierte auch die Leistung seiner Mitspieler. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben, die ersten 45 Minuten haben wir verpennt, eher reagiert als agiert. Ich hoffe, wir nehmen die richtigen Dinge daraus mit", so der ÖFB-Teamtormann.

Und die Titelchancen der Mozartstädter? "Die sind sicher nicht gewachsen. Wir haben aus fünf Spielen in der Meisterrunde zehn Punkte geholt. Das ist sicher nicht gut genug, wenn du aufholen musst. Jetzt müssen wir einfach das Maximale herausholen, wenn wir noch eine Chance haben wollen", betonte Coach Letsch.