Der ÖFB-Star wurde am Mittwochabend bei Reals knappem 1:0-Erfolg gegen Getafe in der Halbzeitpause ausgewechselt. Trainer Carlo Ancelotti sprach danach von einer "muskulären Verletzung", ohne allerdings ins Detail zu gehen.
Für Donnerstag wurden Untersuchungen angesetzt, die aber keine schwere Verletzung beim gebürtigen Wiener ergaben, wie mehrere spanische Medien übereinstimmend berichteten. Demnach werde Alaba am Freitag das Training wieder aufnehmen. Sollte dies ohne Probleme ablaufen, werde der Innenverteidiger von Real Madrid auch in den Kader für das Endspiel der Copa del Rey gegen Barcelona am Samstagabend (22 Uhr) aufgenommen. Dieses Szenario hatte Ancelotti am Mittwoch nach dem knappen Liga-Erfolg noch als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnet. Eine offizielle Alaba-Stellungnahme vonseiten der "Königlichen" ist allerdings noch ausständig.
Österreichs Teamkapitän hatte erst im Jänner nach überstandenem Kreuzbandriss und über einjähriger Pause sein Fußball-Comeback gegeben. Seither absolvierte der Linksfuß 14 Pflichtspiele für die Madrilenen, sah dabei aber nicht immer gut aus und sah sich zuletzt deutlicher Kritik gegenüber.
Im Gegensatz zu Alaba ist das Saisonaus für Real-Star Eduardo Camavinga bereits fix. Der Mittelfeldmann zog sich laut Klubangaben eine vollständige Ruptur der linken Adduktorensehne zu. Üblicherweise bedeutet dies eine Ausfallzeit von drei Monaten. Damit verpasst der französische Teamspieler sowohl das Saisonfinish, als auch die erste Auflage der neuen Klub-Weltmeisterschaft in den USA, wird erst im Laufe der Vorbereitung auf die kommende Saison wieder fit werden.
In der spanischen Liga belegt Real bei noch fünf ausständigen Runden den zweiten Tabellenplatz, vier Zähler hinter Leader Barcelona. Die Titelchance für die Ancelotti-Elf ist damit intakt. Am Samstagabend geht es gegen den Klub von Hansi Flick um den spanischen Cup-Titel.