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Salzburgs Champions-League-Aus: "Schöne Gnackwatsche"

0:4 gegen den AC Milan – Salzburg ist in der Champions League gescheitert. Bei den "Bullen" herrscht gleichzeitig Frust und Stolz.

Heute Redaktion
Salzburg musste sich Milan klar geschlagen geben
Salzburg musste sich Milan klar geschlagen geben
GEPA

Stolz, weil die Europacup-Reise für Österreichs Meister weitergeht, und zwar in der Europa League. Die Mozartstädter beendeten die Gruppe E als Dritter. Auch, weil sich Gruppensieger Chelsea keine Blöße gab, an der Stamford Bridge Dinamo Zagreb mit 2:1 besiegte. Salzburg muss nun im Finalrunden-Play-off gegen einen Gruppen-Zweiten der Europa League antreten.

Bei Salzburgs Gastspiel in Milan erzielte Olivier Giroud für die groß aufspielenden "Rossoneri" einen Doppelpack (14., 57.), Rade Krunic und Junior Messias (91.) steuerten nach dem Seitenwechsel nach Vorlage des Franzosen die Treffer zum 2:0 und 4:0 bei. Damit fixierte Milan den Sprung unter die besten 16 Teams Europas. Die Salzburger hätten für den zweiten Aufstieg in Folge einen Sieg benötigt, verloren Oumar Solet und Maxi Wöber, die verletzt ausgetauscht werden mussten.

News aus dem internationalen Fußball im Video:

Die Stimmen nach dem Spiel

Nach dem Schlusspfiff herrschte bei Salzburg gleichzeitig Frust und Stolz. Hier die "Sky"-Stimmen nach dem Aus in der Champions League.

Coach Matthias Jaissle über ...

Das Aus und das Überwintern im Europacup:

"Wir nehmen sicherlich nicht den Begriff Trostpflaster in den Mund. Dass es nach der Niederlage ein paar geknickte Gesichter in der Kabine gab, ist klar. Wir haben sehr couragiert gespielt, aber wir sind auf einen Gegner getroffen, der auf jeder Position absolute Weltklasse hat und die Partie wurde heute in den jeweiligen 16ern entschieden. Auf der einen Seite die Kaltschnäuzigkeit von AC Milan und wir hatten auf der anderen Seite viele Chancen, aber haben es leider verpasst, den Ball im Netz unterzubringen. Es war durchaus eine Partie, wo wir Paroli bieten konnten. Wir haben viel Positives aus dem heutigen Abend mitgenommen. Es war eine großartige Atmosphäre und es war in Summe eine starke Champions League Saison. Wir haben unser Ziel erreicht und das lassen wir uns nicht kleinreden. Wir sind europäisch dabei und dafür gibt es ein großes Lob."

Die kommenden Aufgaben in der Europa League:

"Wir können mit den großen Teams mithalten und Paroli bieten. Schauen wir, wer uns zugelost wird und dann hauen wir sicherlich wieder einen raus."

News aus dem heimischen Fußball im Video:

Goalie Philipp Köhn über ...

das Spiel und kommenden Aufgaben in der Europa League:

"Wenn man sich die ganzen 90 Minuten ansieht und wir kein einziges Tor gemacht haben und man sich die Statistik ansieht, merkt man die individuelle Qualität, die Ruhe vor dem Tor, die sie haben und die Kaltschnäuzigkeit und das macht dann den Unterschied. Der Plan A hat gut funktioniert. Wir waren ebenbürtig mit dem AC Milan in der ersten Halbzeit und hatten sogar die besseren Chancen und waren gefühlt am Platz die spielbestimmende Mannschaft. Wenn wir dann aber in der 46. Minute mit der ersten Aktion das 0:2 bekommen, ist das eine schöne Knackwatsche und von der haben wir uns nicht erholt. Wir haben uns in der Halbzeit extrem viel vorgenommen, weil wir gespürt haben, dass wir die Möglichkeiten haben. International war das Ziel immer klar, nämlich, dass wir international überwintern wollen. Wir haben gute Leistungen gezeigt und wer weiß, was nach der Winterpause noch alles möglich ist."

Maximilian Wöber über ...

das Spiel und kommenden Aufgaben in der Europa League:

"Wenn man sich die ganzen 90 Minuten ansieht und wir kein einziges Tor gemacht haben und man sich die Statistik ansieht, merkt man die individuelle Qualität, die Ruhe vor dem Tor, die sie haben und die Kaltschnäuzigkeit und das macht dann den Unterschied. Der Plan A hat gut funktioniert. Wir waren ebenbürtig mit dem AC Milan in der ersten Halbzeit und hatten sogar die besseren Chancen und waren gefühlt am Platz die spielbestimmende Mannschaft. Wenn wir dann aber in der 46. Minute mit der ersten Aktion das 0:2 bekommen, ist das eine schöne Knackwatsche und von der haben wir uns nicht erholt. Wir haben uns in der Halbzeit extrem viel vorgenommen, weil wir gespürt haben, dass wir die Möglichkeiten haben. International war das Ziel immer klar, nämlich, dass wir international überwintern wollen. Wir haben gute Leistungen gezeigt und wer weiß, was nach der Winterpause noch alles möglich ist."

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