"Sanierungsscheck“ heißt das Zauberwort für in die Jahre gekommene Häuser. Nicht nur die Fassade, auch die Fenster lassen oft allzu viel der wertvollen Wärme ins Freie. Eine "thermische Gebäudesanierung" schafft Abhilfe, sie wird finanziell unterstützt. Hier geht es ausschließlich um Mittel vom Bund.
Das Gebäude muss mindestens 20 Jahre alt sein (Baubewilligung).
Reduktion des Heizwärmebedarfs um 40 Prozent.
Dämmung der Außenwände, der obersten Geschoßdecke, des Daches sowie der untersten Geschoßdecke und des Kellerbodens; Sanierung bzw. Austausch von Fenstern und Außentüren. Förderungsfähig sind auch die Kosten für den Energieausweis, die Planung, die Bauaufsicht, Baustellengemeinkosten.
Nur Privatpersonen: (Mit-)Eigentümer, Bauberechtigte, Mieter eines Ein- oder Zweifamilienhauses oder Reihenhauses.
Je nach Baumaßnahmen wird das Haus in eine der folgenden Kategorien eingeteilt: Einzelbauteilsanierung, umfassende Sanierung klimaaktiv-Standard, umfassende Sanierung guter Standard oder Teilsanierung 40 Prozent.
Das sind besonders umweltfreundliche Gebäude, was deren Heizbedarf, Baustoffe und Standort betrifft.
Sie erfüllt die Ansprüche klimaaktiv-Standard bzw. guter Standard, ein bestimmter Heizwärmebedarf darf nicht überschritten werden.
Der Heizwärmebedarf wird um 40 Prozent gesenkt. Wird dies nur durch den Tausch von Fenstern und Außentüren erreicht, muss dieser Tausch 75 Prozent der Fenster und Außentüren umfassen.
Jetzt wird es ein bisschen komplizierter:
Bei Dämmung der Außenwand: Mindestens 50 Prozent der Fassade, mindestens 14 Zentimeter dick oder maximaler U-Wert 0,21 (der U-Wert gibt den Wärmeverlust an - je niedriger er ist, desto besser).
Bei Dämmung der obersten Geschoßdecke/Dach: Gesamte Fläche notwendig, mindestens 24 Zentimeter Dämmmaterial beziehungsweise maximaler U-Wert 0,15.
Bei Dämmung der untersten Geschoßdecke/Keller: Gesamte Fläche, mindestens zehn Zentimeter Dämmung beziehungsweise maximaler U-Wert 0,3.
Fenster: Mindestens 75 Prozent beziehungsweise maximaler U-Wert 1,1.
Nein. Es gibt auch die Möglichkeit einer Einzelbauteilsanierung. Hier wird aber nur je eine der vier Maßnahmen gefördert: Dämmung der Außenwand, Dämmung oberste Geschoßdecke beziehungsweise Dach, Dämmung der untersten Geschoßdecke bzw. Keller; Sanierung oder Austausch der Fenster
Zwischen 2.000 und 6.000 Euro, das richtet sich nach der Art der Sanierung:
Einzelbauteilsanierung: Nur eine Maßnahme kann gefördert werden: 2.000 Euro maximal
Teilsanierung 40 Prozent: 4.000 Euro
Umfassende Sanierung guter Standard: 5.000 Euro
Umfassende Sanierung klimaaktiv-Standard: 6.000 Euro
Ist das alles?Nein, für die Verwendung nachwachsender Rohstoffe bei mindestens 25 Prozent der Fläche erhöhen sich die erwähnten Förderungen um 50 Prozent. Infos: umweltfoerderung.at