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Sanitäter rettet dank App einem Wiener (58) das Leben

In einem Döblinger Gemeindebau kam es Anfang Juni zu einer spektakulären Rettungsaktion. Nun traf Herr Scherzer seine Retter wieder.

Maxim Zdziarski
Notfallsanitäter Maximilian Lang (über App alarmiert), Karin W. (Notfallsanitäterin), Angelika A. S. (Notärztin), Patient Heinrich Scherzer, Alexander B. (Notfallsanitäter)
Notfallsanitäter Maximilian Lang (über App alarmiert), Karin W. (Notfallsanitäterin), Angelika A. S. (Notärztin), Patient Heinrich Scherzer, Alexander B. (Notfallsanitäter)
Berufsrettung Wien

“Ich kann mich an nichts mehr erinnern”, schüttelt Heinrich Scherzer den Kopf. Trotzdem wird er den 2. Juni nicht so schnell vergessen. In einem Hof in der Heiligenstädter Straße erlitt der 58-Jährige am besagten Donnerstag einen Herz-Kreislauf-Stillstand und brach kurz danach zusammen. Zeugen fanden den Mann ohne Lebenszeichen vor, setzten die Rettungskette in Gang und begannen mit Unterstützung der Rettungsleitstelle mit der Herz-Druck-Massage.

App rettete Wiener das Leben

Ein Notfallsanitäter der Wiener Berufsrettung half in seiner Freizeit bei den Erste-Hilfe-Maßnahmen: Maximilian Lang wurde mittels Lebensretter-App über die Leitstelle alarmiert und leistete sofort Hilfe. "Über diese werden registrierte Ersthelfer über eine Reanimation in ihrer Nähe informiert. Dadurch kann ein noch schnellerer Start der professionellen Reanimationsmaßnahmen bei einem Herzkreislaufstillstand erfolgen", so Rettungssprecher Andreas Huber gegenüber "Heute".

Die nach wenigen Minuten eingetroffenen Teams der Berufsrettung übernahmen in weiterer Folge die notfallmedizinische Versorgung und konnten den Wiener erfolgreich reanimieren. Anschließend wurde der Patient zur Versorgung in das AKH Wien gebracht. Der Wiener konnte nach einigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden.

"Hoffentlich sieht man sich kein zweites Mal"

Nur zwei Monate nach seinem Herz-Kreislaufstillstand gab es nun für Heinrich Scherzer ein emotionales Wiedersehen mit seinen Lebensrettern. "Schön zu sehen, dass es ihnen wieder gut geht", zeigte sich Notfallsanitäter Alexander B. beim Treffen erleichtert. Herr Scherzer wusste die rasche Hilfe zu schätzen: "Danke, dass ihr mich gerettet habt." Das Rettungsteam verabschiedete sich schließlich mit einem Augenzwinkern vom 58-Jährigen: “Hoffentlich sieht man sich kein zweites Mal.”

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