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Sauerkraut: Abnehmen mit Omas Küche

Heute Redaktion
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Fermentiertes Gemüse ist gesund. Es unterstützt das Immunsystem, verbessert das Hautbild und hilft beim Abnehmen. Hierzulande ist Sauerkraut am bekanntesten. Doch nicht nur Kohl eignet sich zum Einmachen. Beinahe jede Gemüsesorte lässt sich auf diese Weise konservieren. Wir verraten Ihnen alle Details zur alten Tradition und warum diese Form beim Schlankwerden hilft.

 

Beim Stichwort "Gemüse einmachen" kommen den meisten die zahlreichen Gläser im Keller der Grossmutter in den Sinn. Die alte Tradition erobert nun aber die Küchen.

Fermentierte Lebensmittel sind ein guter Vorrat und bieten Vorteile für die Gesundheit: Sie sollen das Immunsystem unterstützen, das Hautbild verbessern und beim Abnehmen helfen. Fermentieren macht Lebensmittel gesünder, weil durch die Methode der Gehalt an Nährstoffen, Enzymen, Mineralien und Vitaminen steigt.

Lebensmittel wie Gemüse oder Tee werden über Tage oder Wochen mit Wasser, Salz und je nachdem auch anderen Gewürzen stehen gelassen. Obwohl die Konservierungsmethode hierzulande zeitweise in den Hintergrund rückte, sind einige fermentierte Lebensmittel jedem ein Begriff: Das beste Beispiel dafür ist Sauerkraut.

In vier bis zehn Tagen fermentiert

Um Gemüse zu fermentieren, wird es geschnitten oder geraspelt – je feiner, desto schneller geht die Fermentation. Dann kommen die Lebensmittel dicht geschichtet in Glasgefässe. Milchsäurebakterien reagieren empfindlich auf Sauerstoff, deshalb dürfen keine Lufträume entstehen und das Gemüse muss komplett mit Flüssigkeit bedeckt sein: Den Deckel lose verschliessen oder das Glas mit einem dünnen Tuch zudecken. Falls in den ersten 24 Stunden nicht genug Saft entsteht, muss mit einer Salzlake etwas nachgeholfen werden.

Kleine Kohlendioxidbläschen zeigen: Der Vergärungsprozess hat begonnen. Rund vier bis zehn Tage später bilden sich keine Bläschen mehr – und das Gemüse ist fertig fermentiert. Wer zwischendurch etwas vom Gemüse probiert, merkt, wie das Fermentieren langsam den Geschmack verändert. Das milchsauer vergorene Gemüse hält sich viele Monate. Nach dem Prozess können Sie die fermentierten Lebensmittel entweder sofort geniessen oder dicht verschliessen und im Keller verstauen.




 


Ein von StacyReis (@guiltfreegoodnessstudio) gepostetes Foto am 9. Okt 2016 um 19:05 Uhr




Fermentierte Ingwer-Karotten


700 g Karotten
Frischer Ingwer mit gewünschter Intensität
Salzlake (50 g Salz auf ein Liter)


Karotten und Ingwer raspeln und in ein Glas drücken. Das Gemüse mit Salzlake bedecken, sodass keine Karotte mit Luft in Kontakt kommt. Das Glas mit einem dünnen Stofftuch zubinden und warten. Nach rund fünf bis zehn Tagen ist das Gemüse fermentiert.




 


Ein von The Enchanted Cook? (@veronicaculvernpb) gepostetes Foto am 3. Nov 2016 um 12:35 Uhr




 



 


Ein von Raz (@razzacrispe) gepostetes Foto am 4. Nov 2016 um 0:23 Uhr