110 Jahre gibt es den heimischen Wäschehersteller Palmers bereits. Jetzt steckt das Modehaus tief in finanziellen Schwierigkeiten: Das Geschäftsjahr 2023-2024 brachte einen Verlust von 14,7 Millionen Euro, zusätzlich muss das Unternehmen bis Mitte des Jahres mehr als 14 Millionen Euro Covid-Hilfen zurückzahlen. Das Unternehmen soll "vorsorglich" Kündigungen beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet haben. Es wird nach einem Investor gesucht, der Palmers dabei helfen soll, Millionenkredite zu refinanzieren.
"Heute" hat in Wien-Mitte nachgefragt, was sie von der drohenden Insolvenz halten.
„Ich bin so traurig! Das ist ein Wahnsinn, eine Katastrophe!“Sieglinde, 67betrauert die Pleitewelle in Österreich
>> Im Video: Die Wiener über die drohende Insolvenz von Palmers
"Ich finde das arg, all unsere österreichischen Dinger! Ich bin so traurig, das ist ein Wahnsinn, eine Katastrophe", sagt Sieglinde, die das Thema sehr berührt. Sie hofft, dass sich ein Investor finden lässt, um das Unternehmen zu retten.
Auch Irene, die gerne bei Palmers einkauft, würde das Ende des Textilherstellers bedauern: "Schade für uns ältere Damen, ich war jahrelange Kundin".
"Es sind viele Unternehmen, die jetzt vor dem Konkurs stehen. Ich kann mir nichts Schlimmeres vorstellen, als das, was jetzt in Österreich vorgeht", sagt Liliana ins "Heute"-Mikro. Schuld daran hat – ihrer Meinung nach – die Politik.
"Den Politikern ist das scheißegal" äußert sich Max dazu. Er hat nur wenig Hoffnung, dass es in Zukunft weniger Insolvenzen geben wird: "Schauen wir mal, wer die nächsten sind, die bankrott gehen. Das wird immer schlimmer."