Klimaschutz

Schaden Reiche dem Klima tatsächlich mehr?

Laut der NGO Oxfoam ist das "klimaschädliche Verhalten" der Vermögenden Hauptschuld am CO2-Boom. Sie fordern Luxus-Steuern auf Privatjets und SUVs.

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Die reichsten zehn Prozent der Erdbevölkerung produzieren mehr CO2-Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte.
Die reichsten zehn Prozent der Erdbevölkerung produzieren mehr CO2-Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte.
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Der Aufreger Laut einem Bericht der NGO Oxfam verursachen die reichsten zehn Prozent der Erdbevölkerung mehr CO2-Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte.

Die Studie Oxfam hat sich für den Bericht gemeinsam mit dem Stockholmer Umwelt-Institut den Zeitraum zwischen 1990 und 2015 angesehen, in dem sich die weltweiten CO2-Emissionen verdoppelt haben.

Die Erklärung Hauptschuld am CO2-Boom ist laut Oxfam das "extrem klimaschädliche Verhalten" der Vermögenden. Die Logik dahinter: Wer mehr konsumiert, mehr fliegt und mehr besitzt, der verursacht auch mehr CO2-Emissionen.

Das fordert Oxfam Luxus-Steuern auf "Super-Jachten", Privatjets und SUVs, Gebühren für Vielflieger, ein Ende für steuerfreies Kerosin und mehr Investitionen zur Erreichung des Klimaziels.

Die Kritik Oxfam-Berichte stehen zuweilen als einseitig, wissenschaftlich schwach und politisch motiviert in der Kritik. Allerdings kommt eine aktuelle Greenpeace-Studie über individuellen CO2-Verbrauch zu ähnlichen Ergebnissen, stellt aber geringere Unterschiede zwischen Armen und Reichen fest.

Sind E-Autos wirklich eine grüne Alternative?

Die Ausgangslage E-Autos gelten als Alternative zum Pkw mit Verbrennungsmotoren, weil sie als emissionsfrei gelten.

Das Problem Das stimmt, stimmt aber auch nicht. Das hat jetzt ausgerechnet ein Elektroauto-Entwickler aufgezeigt. Polestar (schwedisch-chinesische Volvo-Tochter, Anmerkung) legte erstmals eine komplette CO2-Bilanz seines neuesten Modells "Polestar II" vor. Jedes Auto verlässt die Fabrik mit einem CO2-Rucksack von 26 Tonnen. Überraschend daran: In der Produktion ist der "Polestar II" klar CO2-intensiver als ein Vergleichs-Benziner. Im laufenden Betrieb ist er allerdings klimafreundlicher.

Heißt was? Ab 50.000 Kilometer kippt die Statistik, da wird das E-Auto umweltfreundlicher als der Benziner.

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