"Davon sind wir weit entfernt"

Scharfe Odermatt-Kritik: "Das macht nur wenig Sinn"

Großer Ärger bei Marco Odermatt. Der Gesamtweltcup-Sieger hält nicht viel vom FIS-Rennkalender für die kommende Weltcup-Saison.
Sport Heute
20.05.2025, 10:32
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In den letzten vier Saisonen holte der Schweizer stets die große Kristallkugel, ist der Ski-Star, der Dominator der Gegenwart. Deshalb erhob der 27-Jährige nun auch seine Stimme, um die Zusammenstellung des Weltcup-Kalenders der kommenden Saison anzuprangern.

Dabei geht es um ein altes Thema: die Aufteilung der Rennen in die unterschiedlichen Disziplinen. Die 38 Rennen setzen sich nämlich aus elf Slaloms, neun Riesentorläufen, zehn Super-Gs und bloß acht Abfahrten zusammen – dies ergibt ein deutliches Plus für die Technik-Bewerbe. Und schlimmer noch: Die Speed-Klassiker von Bormio stehen aufgrund der Olympischen Spiele nicht im Kalender, schließlich wird auf der Stelvio um Edelmetall gefahren. Für den klassischen Bormio-Termin zwischen Weihnachten und Silvester gibt es noch keinen Ersatz.

"Das macht nur wenig Sinn"

Gesichert sind also bloß sieben Abfahrten und neun Super-G-Rennen – für Odermatt nicht nachvollziehbar. "Die Abfahrt wird seit jeher als alpine Königsdisziplin dargestellt. Darum kann es nicht sein, dass ausgerechnet in dieser Sparte am wenigsten Rennen ausgetragen werden", ärgerte sich Odermatt im "Blick". "Wir Athleten plädieren seit Jahren für einen ausgeglichenen Rennkalender mit neun Weltcuprennen pro Disziplin. Davon sind wir weit entfernt", kritisierte der Schweizer den FIS-Kalender. "Aktuell sind nur sieben Abfahrten eingeplant. Das macht für mich nur wenig Sinn", wurde der 27-Jährige deutlich.

Zwar sei der Gesamtweltcupsieger dagegen, bei den Klassikerrennen in Kitzbühel oder Wengen eine zweite Abfahrt auszutragen, allerdings hofft Odermatt, dass noch ein Bormio-Ersatz gefunden wird. Cortina d´Ampezzo und Santa Caterina sollen zumindest Kandidaten sein.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 20.05.2025, 10:39, 20.05.2025, 10:32
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