3:2! Österreich muss gegen Slowenien im sechsten von sieben WM-Gruppenspielen in Stockholm mehr zittern, als erwarten, setzt sich nach dem Shootoutsieg gegen die Slowakei zum zweiten Mal nach Penaltyschießen durch.
Österreich bei der Eishockey-WM in der Stockholm-Gruppe
🇫🇮 Finnland – 🇦🇹 Österreich 2:1
🇸🇪 Schweden – 🇦🇹 Österreich 4:2
🇦🇹 Österreich – 🇸🇰 Slowakei 3:2 n.P.
🇨🇦 15. Mai: Kanada – Österreich 5:1
🇫🇷 16. Mai: Österreich – Frankreich 5:2
🇸🇮 18. Mai: Slowenien – Österreich 2:3 n.P.
🇱🇻 20. Mai: Lettland – Österreich (12:20 Uhr, ORF Sport 1)
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Die ÖEHV-Auswahl von Teamchef Roger Bader steht nach dem dritten WM-Sieg vor einem möglichen Finalspiel um den Aufstieg. Abhängig vom Abendspiel zwischen den Gruppengegner Slowakei und Lettland könnte Österreich am Dienstag im finalen Match gegen Lettland (Dienstag, 12.20h, live ORF1) den Viertelfinaleinzug in der eigenen Hand haben.
Der Sprung in die Top 8 der Eishockeywelt wäre eine historische Sensation. Zur Erinnerung: Das erklärte Turnierziel der ehemaligen "Fahrstuhlnation" Österreich war der Klassenerhalt. Dieser stand schon nach dem 5:2 gegen Frankreich fest. Detroit-Star Marco Kasper und Co. dürfen weiterhin von mehr träumen.
WM-Tabelle der Stockholm-Gruppe
1. Schweden 6 Spiele/18 Punkte
2. Kanada 5/15
3. Finnland 5/11
4. Österreich 6/7
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5. Slowakei 5/7
6. Lettland 5/6
7. Frankreich 6/1
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8. Slowenien 6/1
Die ersten vier Teams steigen ins Viertelfinale auf, der Achte ab.
Die Ausgangslage: Österreich hat aufgrund des gewonnen direkten Duells gegen die Slowakei aktuell den vierten Platz inne, der zum Viertelfinalaufstieg reicht. Die Slowakei spielt noch gegen Lettland und im letzten Spiel gegen Finnland.
Gemessen an den bisherigen Turnier-Leistungen ist der Ausgang des Sonntagmatches zwischen der Slowakei und Lettland offen. Eine der beiden Nationen wird an Österreich vorbeiziehen. Zumindest vorübergehend. Aber: Österreich hätte es auch bei einem klaren lettischen Sieg in der eigenen Hand, an den Balten mit einem Sieg im direkten Duell wieder vorbeizuziehen.
Österreich ist der Sieg in regulärer Spielzeit nach den starken Spielen der letzten eineinhalb Wochen absolut zuzutrauen. Gegen Finnland (1:2) und Schweden (2:4) kratzten die heimischen Cracks jeweils an der Sensation. Gegen Turnier-Favorit Kanada mit einem Superstar-Aufgebot "gewann" Österreich das erste Drittel, hielt beim folgenden 1:5 wacker dagegen. Die Siege gegen die Slowakei, Frankreich und Slowenien waren alles andere als Zufallsprodukte.
Österreich ist gegen Slowenien von Beginn an das erwartet tonangebende Team, hat bei numerischer Gleichzahl auf dem Eis das deutliche, spielerische Übergewicht. Wie schon zuletzt gegen Frankreich macht sich die Bader-Auswahl das Leben mit mehreren Stockfouls selbst schwer, gerät auch in Unterzahl in Rückstand. Dominic Zwerger und Brian Lebler drehen das Match. Dem 2:1 von Linz-Oldie Lebler ging eine lange Drangperiode voraus. Umso bitterer, dass die Slowenen nur wenige Augenblicke später bei angezeigter Strafe erneut mit einem Mann mehr auf dem Eis zuschlagen können – 2:2.
Im Penaltyschießen hält David Kickert im Tor alle drei Versuche der Slowenen. Lukas Haudum, Dominic Zwerger und Benjamin Baumgartner lassen Österreich im Shootout über zwei gewonnene Punkte jubeln.
Übrigens: Stand jetzt würde Österreich im Falle des Viertelfinal-Einzugs als Vierter auf den Sieger der Dänemark-Gruppe. Dortiger Zwischenstand: 1. Tschechien, 2. Schweiz, 3. USA, 4. Deutschland.
