Politik

Schauspieler Steinhauer kritisiert SP-Nörgler

Der bekannte Schauspieler Erwin Steinhauer bricht eine Lanze für die neue SPÖ-Chefin Rendi-Wagner, parteiinternen Kritikern erteilt er eine Abfuhr.

Heute Redaktion
Teilen
Schauspieler Erwin Steinhauer hätte gerne, dass sich so mancher SPÖ-Funktionär in Zukunft mit seiner Kritik etwas zurückhält.
Schauspieler Erwin Steinhauer hätte gerne, dass sich so mancher SPÖ-Funktionär in Zukunft mit seiner Kritik etwas zurückhält.
Bild: ORF

Dass Erwin Steinhauer kein Fan der türkis-blauen Regierung ist, war bereits seit längerem bekannt. Nachdem Kanzler Sebastian Kurz (VP) im Juni den umstrittenen Begriff der "Achse der Willigen" populär machte, postete der Schauspieler auf Twitter: "Fremdschämen für die Mitbürger, die diese Regierung ermöglicht haben!"

Steinhauers Kritik an der SPÖ

Doch jetzt befinden sich andere im Fadenkreuz des Kabarettisten. Die jüngste SPÖ-interne Auseinandersetzung rund um die Absetzung des Steirers Max Lercher als Bundesgeschäftsführer der ÖVP hatte zu deutlicher Kritik der steirischen Landespartei geführt ("Heute" berichtete). Am schärfsten hatte diese Kritik die steirische SP-Landtagsabgeordnete Manuela Grubesa formuliert, als sie Lerchers Nachfolger Thomas Drozda auf Facebook einen "Bobo" nannte.

Diese ständigen Querelen brachten den Schauspieler Steinhauer dermaßen in Rage, dass er zum Gegenschlag gegen die Genossen "in Wien und Steiermark" ausholte. Auf Twitter postete er ein durchaus emotionales Statement zur Causa, in der er die steirische und Wiener SPÖ scharf kritisiert. "Ihr werdet nicht ruhen bis die Sozialdemokratie in Österreich ganz am Boden liegt", heißt es darin. So mancher in der SPÖ könne es laut Steinhauer "nicht ertragen," ein "Licht am Ende des Tunnels leuchten zu lassen".

Auch Ambros äußerte bereits Kritik an SPÖ

Steinhauer ist nicht der erste Künstler, der öffentlich zu den Vorgängen innerhalb der SPÖ Stellung bezog. Wenige Wochen zuvor hatte auch Austropop-Sänger Wolfgang Ambros in einem Zeitungsinterview scharfe Kritik an der Partei geäußert. Wenige Tage später wurde Ambros dann aber vom damaligen SPÖ-Chef Kern zur Versöhnung auf ein Seidl Bier und ein Gulasch eingeladen, womit der Disput wieder gegessen schien.

(mat)