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Schiffsreise durch die Provence

Heute Redaktion
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Schiffe sind immer Damen, also weiblich. Unseres heißt Stella, ist 125 Meter lang und hat eben Lyon verlassen. 560 Kilometer auf der Rhône warten auf uns. Niedrige Brücken und mächtige Festungen werden rasch zum beliebten Fotomotiv. Also rauf aufs Deck und genießen, wie die Provence wie in einem Kinofilm an einem vorbeizieht.

Am Sonnendeck Alltagsstress über Bord werfen. Mit Entertainer Hans um die Wette singen. In der Sauna (Honig-Melisse-Aufguss!) die vom Radausflug strapazierten Wadeln entspannen. Die A-Rosa Stella bietet viele Vorteile. Sie ist groß genug, um sich nicht beengt zu fühlen, und klein genug, um sich nicht zu verirren. Mit dem Schiff die Provence zu erkunden, ist aber auch deshalb schlau, weil man jeden Morgen woanders aufwacht, ohne ständig den Koffer packen zu müssen.

Zu Beginn der Rhône-Reise werden Avignon und Arles angefahren. Beide Städte geizen nicht mit Sehenswürdigkeiten, Avignon ist freilich eine Nuance eleganter und strahlt unendlich viel französischen Charme aus. Wer einmal hinter die mächtige

Stadtmauer geblickt hat, weiß das. Die Besucher zieht es in den Papstpalast, in die Geschäfte an der Rue St. Agricol (unbedingt Tapenade mitnehmen!) und zur viel besungenen Brücke. Das antike Arles ist eine der ältesten Städte Frankreichs, wirbt an allen Ecken für Stierkampf und hat schon Vincent Van Gogh fasziniert und inspiriert.