Oberösterreich

"Schikane" – 3 Wochen Klimabonus-Odyssee für Markus (28

Ein Salzburger musste rund drei Wochen auf den Klimabonus warten. Nun hat er das Geld endlich bekommen – und schenkt es einem besonderen Menschen.

Johannes Rausch
Markus Helmut Fischbacher kann sich jetzt doch noch über die 500 Euro freuen.
Markus Helmut Fischbacher kann sich jetzt doch noch über die 500 Euro freuen.
privat

Was lange währt ...: Wie "Heute" berichtete, wurde dem Salzburger Markus Helmut Fischbacher (28) die Auszahlung der 500 Euro aufgrund seines zweiten Vornamens zunächst verwehrt. Er berichtete von einer regelrechten Odyssee. 

Der 28-Jährige gab aber nicht auf. Vergangenen Freitag war er mit seinem Pass und seiner Geburtsurkunde erneut in der Mozartstadt bei der Post.

"Geburtsurkunde im Keller gesucht"

In der Filiale ging laut Fischbacher dann endlich alles reibungslos: Er traf auf dieselben zwei Angestellten wie beim letzten Besuch, zeigte ihnen seinen Pass und seine Geburtsurkunde und bekam schließlich das Kuvert mit dem Gutschein für das Geld. 

Insgesamt dauerte der Vorgang von der ersten Benachrichtigung in seinem Postkasten bis zur Ausschüttung fast drei Wochen.

"Wenn ein 28-Jähriger solch einer Schikane und Bürokratie ausgesetzt ist, wie ist es dann für eine alleinerziehende Mutter oder eine ältere Pensionistin?", zeigte sich Fischbacher fassungslos.

Ende vergangener Woche war es dann endlich soweit: Nach ein paar Tagen Verschnaufpause machte sich der Salzburger wieder zur Post auf. Aufgrund seiner Arbeitszeiten hätte er nicht an einem früheren Tag hingehen können, erklärt er gegenüber "Heute": "Außerdem habe ich im Keller lange nach meiner Geburtsurkunde gesucht, sie war in einem Ordner." 

Den dreistelligen Betrag schenkt der junge Mann jetzt einer ganz speziellen Person in seinem Leben: seiner Mutter.

"Mein Vater fragte mich, was wir mit unserem Klimabonus machen und kam auf die Idee, das Geld ihr zu geben. Somit bekommt sie jetzt in Summe 1.000 Euro von uns", sagt Fischbacher.

"Mir wurde gesagt, ich sei nicht existent!"

Immer wieder kommt es zu Problemen beim Klimabonus: Wie "Heute" berichtete, bekam eine 29-Jährige ihren Bonus bis heute nicht und rief deshalb bei der Hotline an: "Dort wurde mir gesagt, ich sei nicht existent!"

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