Erstmals seit Ende August schrieb die WSG Tirol mit dem 2:0-Erfolg gegen die Stahlstädter wieder voll an, holte den dritten Saisonsieg und schob sich damit auf den zehnten Tabellenplatz vor, zog mit dem Sieg im direkten Duell an Blau-Weiß Linz vorbei. Marco Boras brachte die Tiroler in der 45. Minute per Kopf in Front, Valentino Müller machte mit dem 2:0 in der 83. Minute alles klar, verwertete vom Elfmeterpunkt.
Ein Strafstoß, der den Linzer Manuel Maranda auf die Palme brachte. "Der Schiedsrichter hat uns schon eine große Chance genommen, heute zumindest unentschieden zu spielen", kritisierte der Innenverteidiger. Was Maranda damit meinte: Er war unmittelbar vor der Elfmeter-Szene im Strafraum nach einem Rempler von Thomas Sabitzer zu Boden gegangen. Nur Sekunden später wurde der WSG-Spieler dann von Martin Moormann elferreif gelegt. Doch der Linzer Abwehr-Mann hätte zuvor gerne bereits einen Foulpfiff gehabt.
"Wenn du als Verteidiger den Ball in der Luft vor dir siehst und du schaust nur auf den Ball und von hinten stößt dich einer im Wegspringen, dann hast du keine Chance auf den Ball", erklärte Maranda. Und wurde dann deutlich: "Ich glaube, dass der Schiedsrichter da kein Gefühl hat. Für mich war das eine klare Fehlentscheidung", so der Innenverteidiger.
Gleichzeitig war Maranda aber auch mit der Leistung der Stahlstädter nicht einverstanden. "Wir haben uns eindeutig zu wenige Chancen herausgespielt, um zu einem Tor zu kommen. Der Gegner hat es uns nicht leicht gemacht. Aber auf das dürfen wir uns nicht ausreden", so der Innenverteidiger.
Durchaus selbstkritischer gab sich derweil Trainer Mitja Mörec. "Wenn wir nicht mehr Wille zeigen als der Gegner, dann haben wir gegen jeden in dieser Liga Schwierigkeiten. Wir schaffen es nicht, Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Heute hat all das gefehlt."