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Schlechtes Zeugnis für Kindersitzhersteller

Heute Redaktion
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Ein verheerendes Ergebnis hat ein ÖAMTC-Test von Kindersitzen zu Tage gebracht. Kein Hersteller konnte mit der Note "Sehr gut" überzeugen, gleich sechs der elf getesteten Sitze fielen mit "Nicht Genügend" durch.

Ein verheerendes Ergebnis hat ein ÖAMTC-Test von Kindersitzen zu Tage gebracht. Kein Hersteller konnte mit der Note "Sehr gut" überzeugen, gleich sechs der elf getesteten Sitze fielen mit "Nicht Genügend" durch.

Jährlich werden die neuesten am österreichischen Markt erhältlichen Kindersitze getestet. Normalerweise werden dafür Modelle aus unterschiedlichen Preissegmenten ausgewählt. "Der Club erhält aber immer wieder Anfragen zu Kindersitzen weniger bekannter Hersteller, die häufig zu niedrigen Preisen auf Online-Plattformen angeboten werden", erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. "Daher wurden im aktuellen Test nur Sitze aus dem unteren Preissegment überprüft." Die Kostengrenze dafür lag bei ca. 70 Euro.

Abgesehen von der preislichen Einordnung hat sich im Vergleich zum herkömmlichen ÖAMTC-Kindersitztest allerdings nichts geändert. Beurteilt wurden die Kategorien "Sicherheit", "Bedienung & Ergonomie" sowie "Reinigung & Verarbeitung". Außerdem wurde wieder eine Schadstoffüberprüfung durchgeführt. Als positive Überraschung erwies sich der mit "gut" beurteilte Obaby Tiny Tatty Teddy – ein ausgewogenes Modell ohne große Schwächen.

 Schwere Sicherheitsmängel bei fünf Modellen

Die Ergebnisse der anderen Modelle sind ernüchternd: Von den elf getesteten Sitzen erreichte nur einer die Note "gut". Vier Sitze schaffen ein "befriedigend", sechs fallen mit "nicht genügend" durch. "Zu kritisieren sind vor allem die schweren Sicherheitsmängel bei den fünf schwächsten Sitzen im Test", so der ÖAMTC-Experte. "Die größten Probleme traten beim Seitenaufprall auf – hier hatten vier dieser fünf Modelle mit schweren Mängeln zu kämpfen", kritisiert Kerbl.