Sonntagfrüh, 23. November: Der erste Schnee hält in Teilen Niederösterreichs die Einsatzkräfte und Helfer auf Trab.
Ein Schneepflug war auf der Landesstraße in Richtung Enzersdorf im Thale in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und im unbefestigten Untergrund stecken geblieben. "Gemeinsam mit den Feuerwehren Nursch, Großmugl, Herzogbirbaum und Merkersdorf arbeiteten wir an der Bergung des Winterdienstfahrzeuges. Bei unserem Eintreffen war die Landesstraße bereits in beide Richtungen gesperrt", teilte die FF Ernstbrunn mit.
Das Räumfahrzeug ließ Sole ab, um sein Gewicht zu reduzieren. "Da unser Rüstfahrzeug und unser Rüstlöschfahrzeug mit Schneeketten ausgerüstet waren, wurden sie nach einer kurzen Lageerkundung in Stellung gebracht. Zunächst versuchten wir, das Winterdienstfahrzeug mit Unterstützung der Seilwinde unseres Büffels und des Rüstlöschfahrzeuges bergauf zu ziehen. Dieser Versuch blieb erfolglos. In weiterer Folge wurden beide Winden neu positioniert. Eine zusätzliche Verankerung im Freiland sowie eine Umlenkrolle wurden eingerichtet, um weitere Bergungsversuche durchführen zu können", so die Feuerwehr.
Und weiter: "Unser Rüstlöschfahrzeug wurde außerdem durch das Rüstlöschfahrzeug aus Großmugl abgesichert. Auch dieser Ansatz brachte nicht den gewünschten Erfolg, weshalb wir versuchten, das Schwerfahrzeug rückwärts aus seiner Lage zu befreien. Dafür wurden unser Büffel und Big Mama erneut umgestellt und die Seile am Räumfahrzeug angeschlagen."
Nach knapp drei Stunden intensiver Arbeit bei klirrender Kälte gelang es schließlich, den Schneepflug gemeinsam zu bergen, sodass er seine Tätigkeit wieder aufnehmen konnte. "Im Anschluss wurden wir von den Kameraden aus Nursch zu Getränken und frisch gebackenen Plätzchen in ihr Feuerwehrhaus eingeladen. Nach einer kurzen Stärkung konnten wir unsere Einsatzbereitschaft wieder herstellen und in unsere Zentrale einrücken. Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit und die Gastfreundschaft", heißt es seitens der FF Ernstbrunn.