Klimaschutz

Schneekanonen brauchen Strom von 67.500 Familien

Die Skisaison beginnt. Für die Beschneiung der Pisten setzt man vor allem auf Schneekanonen, doch diese sind wahre Energie- und Wasserfresser.

Heute Redaktion
Schneekanonen beschneien die Pisten in den Skigebieten.
Schneekanonen beschneien die Pisten in den Skigebieten.
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Die Skigebiete rüsten sich für die Wintersaison. Dabei wird vor allem auf Schneekanonen gesetzt. So energieintensiv ist das künstliche Schneevergnügen:

Energiefresser

Bis zu 290 Gigawattstunden Strom werden benötigt, um die künstliche Beschneiung der Pisten pro Saison zu sichern. Das entspricht etwa dem jährlichen Energieverbrauch von 67.500 Einfamilienhäusern. In Österreich sind rund 33.000 Schneekanonen in Betrieb.

Wasserintensiv

Auch der Wasserverbrauch bei Kunstschnee ist enorm: pro Hektar Piste 3.000 Kubikmeter Wasser pro Jahr, das sind 50 Millionen pro Saison.

Energiekrise

Ist Skifahren noch gerechtfertigt? Ja, aber: Greenpeace plädiert für einen späteren Saisonstart, weniger Pisten, weniger künstliche Beschneiung. Die Umweltschützer fordern auch ein Ende des Nacht-Skifahrens, denn Flutlichtanlagen fressen Unmengen an Strom.

Schneeloser Blick auf Lech / Zürs am Arlberg am 26. Oktober 2022. In keinen drei Wochen soll hier der Ski-Weltcup stattfinden.
Schneeloser Blick auf Lech / Zürs am Arlberg am 26. Oktober 2022. In keinen drei Wochen soll hier der Ski-Weltcup stattfinden.
Screenshot Webcam Lech / Zürs

Wo ist Weltcup-Schnee?

Am 12. November (Damen) und am 13. November (Herren) sollen hier Weltcuprennen im Parallelslalom stattfinden. Am Mittwoch sah es in Lech/ Zürs aber so aus. Zermatt (Matterhorn) wurde schon abgesagt.

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