Niederösterreich

Schnitzerl bald Mangelware? Semmelbrösel immer teurer

Erst waren sie nicht verfügbar, dann teuer – Semmelbrösel. Die Energiekrise in Bäckereien verschärft die Situation dramatisch.

Isabella Nittner
Der Preis für Semmelbrösel ist in den letzten Monaten stark gestiegen.
Der Preis für Semmelbrösel ist in den letzten Monaten stark gestiegen.
Getty Images/iStockphoto

Den Großeinkauf für ein Restaurant zu machen ist derzeit ein bisschen so wie Lottospielen – mal hast du Glück, dann wieder nicht.

Erst nicht verfügbar ...

Viele Lebensmittel, die in Gastro-Küchen unersetzbar sind, waren in den vergangenen Monaten teils nicht lieferbar oder wurden horrend teuer. Die klassischen Beispiele: Öl oder Butter. Mehr dazu hier.

Aber auch ein weiterer kleiner, aber essentieller Bestandteil einer jeden Wirtshaus-Küche bereitet Probleme: Semmelbrösel.

Sie machen nicht nur das flaumige Marillenknöderl erst so richtig köstlich, sondern sind auch fixer Bestandteil des geliebten Wiener Schnitzerls. Denn ohne Semmelbrösel keine Panier.

"Im Jänner habe ich für den 10-Kilo-Sack noch 11 Euro gezahlt, jetzt sind es im Schnitt 18 bis 40, je nachdem, was verfügbar ist."

... dann teuer

"Wir hatten schon einmal zwei Wochen wo es einfach gar keine gab. Und jetzt sind sie wahnsinnig teuer geworden. Im Jänner habe ich für den 10-Kilo-Sack noch 11 Euro gezahlt, jetzt sind es im Schnitt 18 bis 40, je nachdem, was verfügbar ist", schildert Gastronom Niki Trat aus Klosterneuburg.

Niki Trat führt das Gasthaus Trat in fünfter Generation.
Niki Trat führt das Gasthaus Trat in fünfter Generation.
zVg/Gasthaus Trat

Die horrenden Energiekosten in Bäckereien, die die Brösel erzeugen, dürften die Preise wohl weiter in die Höhe treiben.

Bisher musste Trat aber glücklicherweise noch keine Speisen von der Karte streichen. "Wir sind sehr bemüht immer alles auf Lager zu haben oder es kurzfristig zu besorgen, was natürlich mit viel Aufwand und Energie verbunden ist", so der Klosterneuburger.

Mit den Preisen ist er einstweilen dennoch relativ stabil geblieben. "Ich bin etwas hochgegangen, aber maximal 50 Cent. Ich sehe uns als Nahversorger für Menschen. Die könnten sich das sonst nicht mehr leisten und dann würden wir beide verhungern."

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