Zum 75-jährigen Firmenjubiläum hat sich die englische Sportwagenschmiede Jaguar ein besonderes Geschenk gemacht: Einen 780-PS starken Elektroflitzer mit zwei Gasturbinen.
Auf dem Pariser Autosalon präsentieren Autohersteller wieder einmal ihre neuesten Errungenschaften. Doch Jaguar, mittlerweile im Besitz des indischen Billigauto-Konzerns Tata, schoss bislang mit dem C-X75 den Vogel ab. Leider handelt es sich dabei um ein Einzelstück, das jedoch die Basis für zukünftige Serienfahrzeuge darstellen könnte.
Das Kätzchen aus England hat 780 Pferde unter der Haube und verfügt über ein Drehmoment von 1.600 Newtonmeter. Doch nicht nur, dass der Wagen von vier Elektromotoren angetrieben wird - zur bordeigenen Stromerzeugung werden auch zwei Gasturbinen verwendet. Diese kommen zum Einsatz, wenn die Akkuladung nach 110 Kilometern erschöpft ist.
Technik der Zukunft
Die je 35 Kilogrammn schweren Gasturbinen erzeugen bei 80.000 Umdrehungen in der Minute eine Leistung von 70 Kilowatt. Der Gastank umfasst 60 Liter, womit der C-X75 eine maximale Reichweite von 900 Kilometern hat. Da jeder Elektromotor ein Rad bewegt, hat der C-X75 Allradantrieb. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 330 km/h angegeben, Tempo 100 wird bereits nach 3,4 Sekunden erreicht.
Futuristisch ist nicht nur das Armaturenbrett im Stil eines modernen Kampfjets. Auch das Äußere ist vom feinsten und verändert sich leicht, wenn höhere Geschwindigkeiten erreicht werden. So soll sie Aerodynamik verbessert werden, etwa indem sich der Heckdiffusor automatisch absenkt oder Kontrollflächen ausgefahren werden, welche Luftwirbel von den Hinterrädern fernhalten.
